Bayer Leverkusen Die Leihspieler machen einen guten Job
Leverkusen · Joel Pohjanpalo erzielte am Sonntag drei Treffer für Düsseldorf. Er ist nicht der Einzige, der überzeugt.
In Leverkusen ist man nicht nur mit dem erfolgreichen Start der ersten Mannschaft unter Trainer Roger Schmidt zufrieden, auch die Entwicklung von verliehenen Talenten entlockt den Verantwortlichen bei Bayer 04 regelmäßig ein Lächeln. Am vergangenen Wochenende war es Joel Pohjanpalo, der dafür verantwortlich zeichnete. Drei Treffer gingen im Zweitligaspiel von Fortuna Düsseldorf in Darmstadt auf sein Konto.
Auch andernorts läuft es rund. Christoph Kramer ist ohnehin eine feste Größe bei Borussia Mönchengladbach. Und Dominik Kohr spielte bereits 417 Minuten Bundesliga für den FC Augsburg in dieser Saison. "Das sind die Idealbeispiele. Da läuft es ja wirklich sensationell momentan", sagt Bayer-Manager Jonas Boldt.
In Bochum - schon für Kramer ein guter Nährboden - macht ebenfalls ein Bayer-Akteur auf sich aufmerksam: Malcolm Cacutalua. Der 19Jährige hat die vergangenen vier Spiele in der Zweiten Liga über die kompletten 90 Minuten bestritten. "Er wurde im Prinzip in Fürth vom Hof gejagt. Jetzt ist er Stammspieler in Bochum. Die Alternative wäre Regionalliga vor 100 Zuschauern gewesen", sagt Boldt und rechtfertigt damit die Entscheidung, die U 23 von Bayer 04 vor dieser Saison aus der vierthöchsten Spielklasse abzumelden. Stattdessen setzt die Werkself auf den Weg, Talente je nach ihrem Entwicklungsstand in eine passende Liga zu verleihen.
Der Erfolg ist dabei natürlich nicht garantiert: Seung-Woo Ryu steht bei Eintracht Braunschweig - nach Kurzeinsätzen zu Saisonbeginn - derzeit nicht mal mehr im Kader. "Auch wenn es am Anfang nicht so läuft, muss man Geduld haben. Christoph Kramer hat es zu Beginn auch nicht einfach gehabt in Bochum. Er saß auch mal draußen oder musste Rechtsverteidiger spielen", sagt Boldt.
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