Bayer Leverkusen Donati und Papadopoulos schießen Bayer an die Spitze

Leverkusen · Champions League und Giulio Donati. Das passte in dieser Saison nicht zusammen – zumindest bis Mittwochabend. Nach einer katastrophalen Halbzeit in der Qualifikation zur Königsklasse verlor der Italiener von Bayer 04 Leverkusen seinen Platz in der Werkself. Nun stand der Rechtsverteidiger etwas überraschend anstelle des Senkrechtstarters Tin Jedvaj in der Startelf und spielte den Türöffner für den 2:0-Sieg am dritten Spieltag der Gruppenphase gegen Zenit St. Petersburg vor 27.254 Zuschauern in der BayArena.

Die Einzelkritik von Bayer Leverkusen gegen Zenit St. Petersburg
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Bayer - Zenit St. Petersburg: Einzelkritik

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Champions League und Giulio Donati. Das passte in dieser Saison nicht zusammen — zumindest bis Mittwochabend. Nach einer katastrophalen Halbzeit in der Qualifikation zur Königsklasse verlor der Italiener von Bayer 04 Leverkusen seinen Platz in der Werkself. Nun stand der Rechtsverteidiger etwas überraschend anstelle des Senkrechtstarters Tin Jedvaj in der Startelf und spielte den Türöffner für den 2:0-Sieg am dritten Spieltag der Gruppenphase gegen Zenit St. Petersburg vor 27.254 Zuschauern in der BayArena.

Es waren zuletzt nicht die Tage von Bayer 04. Auf und abseits des Platzes lief nichts nach Plan: das 3:3 in Stuttgart nach 3:0-Führung, das kuriose Interview von Hakan Calhanoglu im Aktuellen Sportstudio und dann wurde am Mittwoch auch noch bekannt, dass die Leverkusener 16 Millionen Euro an Ex-Sponsor Teldafax zurückzahlen müssen. So kam es der Werkself gelegen, dass es am Abend die Möglichkeit gab, zumindest sportlich mal wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Und die nutzte sie — allerdings mit etwas Anlaufzeit.

Paderborns Trainer André Breitenreiter hatte nach dem 2:2 in Leverkusen gesagt, der Plan sei gewesen, Bayer 04 den Ball zu geben, da die Werkself hauptsächlich über ein sehr gefährliches Umschaltspiel verfüge. Zenit-Coach André Villas-Boas nahm sich an dieser Marschroute offensichtlich ein Beispiel. Ein feines Aufbauspiel zelebrierten die Gäste nämlich nicht und ermöglichten Leverkusen somit keine frühen Ballgewinne.

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Stattdessen griff der dreimalige russische Meister häufig zum Mittel des lang geschlagenen Balles und gab sich mit der Eventualität zufrieden, daraus einmal zu einer gefährlichen Aktion zu kommen. Da drei Zenit-Angreifer zudem weit in der gegnerischen Hälfte die Räume zustellten und dadurch die Aufbaumöglichkeiten von Leverkusen geschickt unterbanden, musste auch die Bayer-Spieler in der ersten Hälfte häufiger als es ihnen lieb ist, zum ungeliebten langen Ball greifen.

Die Partie gestaltete sich so — wie erwartet — sehr zäh. Einer, der immer mal wieder für Wirbel sorgte, war Wendell. Der Brasilianer stellte zudem seinen Landsmann Hulk — immerhin 45 Millionen Euro Marktwert — kalt. Allerdings musste er wegen eines unnötigen Handspiels in der zweiten Halbzeit mit einer Gelb-Roten-Karte das Feld frühzeitig verlassen.

Zuvor war es kurios geworden: Als Lars Bender und Hulk verletzt am Boden lagen, spielte keines der Teams den Ball ins Aus. Donati nutzte den freien Platz und drosch den Ball nach knapp einer Stunde Spielzeit in die Maschen. Nur fünf Minuten später sorgte der eingewechselte Kyriakos Papadopoulos nach einem Calhanoglu-Freistoß mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf für den gerechten Endstand.

Bayer-Trainer Roger Schmidt bewies vor dem wichtigen Bundesliga-Topspiel am Samstagabend gegen Schalke 04 mit seinen Personalentscheidungen somit gleich doppelt ein glückliches Händchen.

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