SV Darmstadt 98 Bayers nächster Gegner im Check
Leverkusen · Als Darmstadt am 10. Spieltag der vergangenen Saison beim VfL Wolfsburg antrat, lief eine "Mannschaft der Namenlosen" auf. Daran hat sich nicht viel geändert - nur heißen die Namenlosen jetzt anders.
Meier feiert mit dem Vierten Offiziellen
Das ist neu Rechtsverteidiger György Garics ist inzwischen vereinslos, Marco Sailer kehrte in die Regionalliga Südwest zurück. Ähnlich wie den beiden erging es vielen Helden der "Lilien". Kapitän Aytac Sulu, Jerome Gondorf und Angreifer Marcel Heller gehören zu den wenigen, die noch da sind. Bekanntere Neuzugänge sind der Ex-Berliner Änis Ben-Hatira und Ungarns EM-Fahrer Laszlo Kleinheisler. Ähnlich wie ihre Mitstreiter wurden sie bei ihren vorherigen Klubs aussortiert oder wollen sich in Darmstadt für eine Rückkehr empfehlen. Prominenter ist da schon Trainer Norbert Meier. Er führte einst Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga, stieg wieder ab und wurde gefeuert. Ähnlich rasant coachte er dann Arminia Bielefeld. Von der 2. In die 3. Liga und wieder zurück - jetzt versucht sich der 58-Jährige noch einmal in der höchsten deutschen Profiliga.
Das Team und die Form Darmstadt belegt Platz 14. Sowohl Angriff als auch die Verteidigung belegen in der Liga den viertschlechtesten Platz. Ein Knipser wie der nach Hoffenheim gewechselte Sandro Wagner fehlt ebenso wie einer, der seinem Ersatz Sven Schipplock die Bälle serviert. Besonders die defensive Spielweise ist jetzt leichter zu knacken - und auf Standardsituationen sind die Gegner besser eingestellt. Sensationen wie der 1:0-Sieg in der BayArena in der vergangenen Hinrunde sind aber ein warnendes Beispiel.
Darauf muss Bayer 04 achten An Kampfgeist und Laufbereitschaft fehlt es Darmstadt nicht und Ben-Hatira kann mit einer guten Aktion durchaus Spiele entscheiden. Auch Angreifer Antonio Colak versprüht eine latente Gefahr.
