CL 14/15 Pressestimmen zum BVB und Bayer am 6. Spieltag
Wir haben die Pressestimmen zum 6. Spieltag der Champions League zusammengestellt.
kicker: "Bayers Offensive: Harmlos statt kompromisslos - Früh setzte der Beifall ein beim spätabendlichen Bankett von Bayer 04 Leverkusen für die Ausführungen von Geschäftsführer Michael Schade. Geschickt erinnerte der ehemalige Kommunikationschef der Bayer AG und ausgemachte Medienprofi daran, dass der Werksklub "zum siebten Male bei neun Teilnahmen das Achtelfinale der Champions League" erreicht habe. Eine stolze Bilanz fürwahr für einen Klub, dessen Ausgaben sich bei weitem nicht messen können mit denen der Konkurrenz - und trotzdem haftete dem Abend ein Hauch Niederlage an."
RP: "Schmidt verzockt sich in Lissabon - Der Gruppensieg war das offensiv erklärte Ziel von Bayer Leverkusen vor dem letzten Gruppenspiel der Champions League. Doch Werkself-Trainer Roger Schmidt verzockte sich mit seinen Personalentscheidungen. So reichte es beim bereits ausgeschiedenen Benfica Lissabon nur zu einem 0:0 und AS Monaco zog durch einen Sieg im Parallelspiel gegen Zenit St. Petersburg noch am deutschen Team vorbei."
Bild: "SHIT, HERR SCHMIDT! Leverkusen-Trainer rotiert Platz 1 weg. War eigentlich so einfach: Leverkusen hätte bei Benfica Lissabon (stand vorher als Letzter fest) nur gewinnen müssen, um als Gruppenerster in die K.o.-Runde der Champions League einzuziehen. Klappt aber nicht: Leverkusen quält sich bei den Portugiesen zu einem 0:0. Weil Monaco gleichzeitig St. Petersburg mit 2:0 besiegt, rutscht Bayer auf Platz 2 ab. Und das geht (auch) auf die Kappe des Trainers..."
FAZ: "Der Champions-League-Torjäger - Ciro Immobile schießt beim 1:1 gegen Anderlecht zum vierten Mal in der Königsklasse für den BVB ein Tor und verspricht 'Jetzt werde ich versuchen, auch in der Bundesliga zu treffen.' Noch etwas macht Hoffnung: Nuri Sahin und Jakub Blaszczykowski sind zurück."
Express: "Bayer: Mit Gruselfußball Gruppensieg vergeigt! Champions-League! Das klingt nach Champagner-Fußball. Fußball, wo sich die weltbesten Spieler messen. Volle Stadien, knisternde Stimmung. Aber das, was im Estadio da Luz, dem Stadion des Lichts, geboten wurde, war Gruselfußball. Die imponierende Arena, die 65.000 Fans fasst – menschenleer. Geisterkulisse! Bayer wollte den Sieg gegen Benfica Lissabon. Bayer wollte die eine Million Euro Prämie, Bayer wollte als Gruppensieger ins Achtelfinale. Aber warum wirbelte Trainer Roger Schmidt dann seine Mannschaft auf gleich fünf Positionen durcheinander?"
Süddeutsche Zeitung: "Ein Vermisster taucht wieder auf - Nuri Sahin dirigiert nach seiner Rückkehr sogleich das Mittelfeld. Marcel Schmelzer ist plötzlich Kapitän, verzichtet aber auf Extravaganzen. Und Mitchell Langerak schickt eine zufriedene SMS nach Australien."
T-Online: "Borussia Dortmund auf der Felge zum Minimalziel - Über die Art und Weise, wie Borussia Dortmund seine Sorgenkinder ins Team integriert, lässt sich vermutlich die gesamte Hinrunde des Klubs definieren. Während anderswo die Langzeitverletzten behutsam an den Wettbewerb herangeführt werden, müssen die taumelnden Schwarz-Gelben ihre Helden stets ins kalte Wasser werfen. Das war bei Ilkay Gündogan so, als er vor einigen Wochen nach über einem Jahr Zwangspause direkt in der Bundesliga-Startelf gebraucht wurde. Und im letzten Gruppenspiel der Champions League war das nun nicht anders: Nuri Sahin etwa feierte beim 1:1 gegen den RSC Anderlecht sein Saisondebüt und musste in der wild durcheinander gewirbelten Dortmunder Notelf gleich 90 Minuten durchhalten."
11 Freunde: "Genial: Klopp bringt Teddy de Beer! Dieser Tausendsassa schreckt vor gar nichts zurück. Um den Gruppensieg einzufahren, rotiert Jürgen Klopp die Legende de Beer zwischen die Pfosten. Erklärung: 'Das Lächeln von Mitch ist schön, die Haare von Teddy sind schöner.'"
Spiegel Online: "BVB holt den Gruppensieg: Arsenal abgewehrt - Aushilfstorwart Langerak hielt erst stark und war dann machtlos. In Istanbul drohte Arsenal, dem BVB den Gruppensieg streitig zu machen - und am Spielfeldrand gab es eine technische Panne. Alles Wichtige zum Dortmunder 1:1 gegen Anderlecht."
Focus Online: "Gündogan und Immobile stark, drei Weltmeister floppen - Borussia Dortmund reicht ein fragwürdiges 1:1 gegen Anderlecht, um als Gruppensieger ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen. Gegen den RSC Anderlecht musste Klopp erneut wegen Verletzungen (Kehl und Hummels) auf einigen Positionen umstellen. Die junge Mannschaft vor Torwart Mitch Langerak dominierte die Partie (63 Prozent Ballbesitz, 19:8 Torschüsse), musste sich aber mangelnde Chancenverwertung vorwerfen lassen."
Stern: "Dortmund holt sich Gruppensieg - Leverkusen Zweiter - Der BVB verspielt den Sieg gegen Anderlecht, zieht aber trotzdem als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Leverkusen erreicht nur ein trostloses 0:0 gegen Benfica und muss als Gruppenzweiter ran."
Spox: "Unglückliches Remis für den BVB - Borussia Dortmund hat am 6. Spieltag der Champions League am Ende lediglich ein unglückliches 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den RSC Anderlecht erreicht. Der BVB zieht in der Gruppe D dennoch als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Glücklicher Punktgewinn für Anderlecht, das sich bei seinem Keeper bedanken darf, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen."
Sport1: "BVB mit Langerak zum Gruppensieg - Ein 1:1 gegen Anderlecht reicht Dortmund zum Gruppensieg. Im Tor bekommt Langerak die nächste Chance und kann überzeugen. Der BVB trifft nunmehr auf einen Zweiten der Parallelgruppen und besitzt zudem im Rückspiel der ersten K.o.-Runde Heimrecht."
Sportal: "Keine Tore in Lissabon - Das war wenig bis gar nichts. Mit der Leistung gegen Benfica kann Roger Schmidt überhaupt nicht zufrieden sein. Das torlose Remis kostet Leverkusen nicht nur den Gruppensieg, sondern auch einen Spieler."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Mit Extra-Motivation kann Podolski es allen zeigen - Wenn alle denken, da kommt nichts mehr – dann kommt etwas: So lief es für den viel kritisierten Lukas Podolski beim Sieg des FC Arsenal bei Galatasaray Istanbul. Wenn er will, kann der Weltmeister es immer noch allen zeigen. Zu Beginn dieser Woche war Lothar Matthäus an der Reihe, Lukas Podolski zu kritisieren. 'Arsène Wenger ist kein Trainer, der gute Spieler auf der Bank verhungern lässt', sagte Deutschlands Rekordnationalspieler. Und: 'Was Wenger von ihm verlangt, weiß ich nicht, aber seine Einsatzzeiten sagen viel aus. Irgendwas stimmt da nicht.' Was wäre der allgemeine Trend der Podolski-Kritik ohne einen Beitrag von Lothar Matthäus?"
Kölnische Rundschau: "Leverkusen vergibt gegen Benfica den Gruppensieg - Karim Bellarabi haderte nach dem verschenkten Gruppensieg nicht lange mit dem Schicksal. 'Alle, die jetzt im Achtelfinale kommen, werden schwere Gegner sein', sagte der Stürmer von Bayer Leverkusen nach dem enttäuschenden 0:0 bei Benfica Lissabon."
Ruhrnachrichten: "BVB sichert sich Gruppensieg - er zweite Pflichtsieg hintereinander war greifbar, bis Aleksandar Mitrovic den tapferen Belgiern aus Anderlecht am Dienstagabend im Gruppenfinale der Champions League spät doch noch den schmeichelhaften 1:1 (0:0)-Ausgleich sicherte. Der aber reichte Borussia Dortmund dennoch zum Gruppensieg. Indem Klopp neben Sahin auch noch Gündogan, Mkhitaryan und Kagawa nominierte, schuf er eine geballte spielerische Power im Mittelfeld, die gegen die Belgier zu einer Dominanz von 69 Prozent Ballbesitz bis zur Pause führte – aber auch einer Zweikampf-Bilanz von nur 44 Prozent gewonnenen Duellen."
Der Tagesspiegel: "Borussia Dortmund als Gruppensieger im Achtelfinale - Borussia Dortmund reicht im letzten Gruppenspiel gegen den RSC Anderlecht ein 1:1 im eigenen Stadion zum Gruppensieg. Im Achtelfinale der Champions League wird sich das Team aber steigern müssen. Entschuldigung, kurze Frage: Wie steht’s eigentlich in Istanbul? Die letzten Gruppenspiele der Champions League liefen am Dienstagabend gerade mal eine halbe Stunde, da richteten sich die Blicke der Entscheidungsträger bei Borussia Dortmund zwangsläufig auf die Geschehnisse in der türkischen Millionenmetropole: Im Fernduell um den ersten Platz in der Gruppe D führte der FC Arsenal beim abgeschlagenen Letzten Galatasaray bereits zur Pause mit 3:0."