Bayer Leverkusen Vollands Hoffen auf ein Ende der Durststrecke

Leverkusen · Kevin Volland ist der Königstransfer von Bayer 04 in dieser Spielzeit. Heute kommt sein noch ungeschlagener Ex-Klub in die BayArena.

Kevin Volland – von 1860 München über Hoffenheim zu Bayer 04
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Das ist Kevin Volland

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Foto: dpa/Thomas Frey

Insgesamt 132 Mal trug Kevin Volland das Trikot der TSG Hoffenheim in der Bundesliga - und konnte dabei 33 Tore sowie 38 Vorlagen in seiner Statistik verbuchen. Das ist eine mehr als ordentliche Bilanz und sicherlich einer der Gründe, warum Bayer 04 im Sommer rund 20 Millionen Euro an Hoffenheim überwies, um sich die Dienste des Nationalspielers zu sichern. Bisher ist Volland den Erwartungen allerdings nicht gerecht geworden. Gerade einmal eine Torvorlage gelang ihm in sechs Einsätzen. Zuletzt verbrachte er beim Heimspiel gegen Tottenham 90 Minuten auf der Ersatzbank.

Roger Schmidt kennt die Ursachen für die Ladehemmungen seines Angreifers. "Er hat nach seinem Handbruch Form und etwas Physis verloren, aber er arbeitet sich langsam wieder heran", sagt der Coach. "Und wir arbeiten unsererseits daran, dass er nach und nach wieder in Bestform kommt." Dass Volland eine prägende Figur der Werkself wird, ist für Schmidt nur eine Frage der Zeit: "Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass Kevin ein wichtiger Spieler für uns wird - trotz der holprigen Anfangsphase." Er habe einen langfristigen Vertrag in Leverkusen unterschrieben. "Wir müssen einfach Geduld mit ihm haben."

Ein Tor würde dem Angreifer sicherlich gut tun, um aus dem Tief zu kommen - womöglich bereits heute gegen seinen Ex-Klub, der in der Tabelle drei Punkte vor Bayer liegt? Das erfordert harte Arbeit. Stürmerkollege Stefan Kießling weiß das. Er kenne das Gefühl, wenn man eine längere Durststrecke durchleide, sagt der Routinier. Sein Rezept: arbeiten und kämpfen. "Dann kommen die anderen Dinge automatisch zurück", rät der ehemalige Torschützenkönig.

Allzu angenehm dürfte das Wiedersehen mit dem Ex-Klub für Volland nicht werden - was vor allem an der guten Form der TSG liegt. Noch geht das Team von Julian Nagelsmann ungeschlagen durch die Saison. "Das sagt alles aus", unterstreicht Schmidt. Hoffenheim verfüge über große Stabilität in der Defensive und schnelles Umschaltspiel.

Eine Sache sei aber auch klar, betont Schmidt: "Wir wollen genau dort weitermachen, wo wir in der zweiten Halbzeit gegen Tottenham aufgehört haben." Es gelte, die Diskrepanz zwischen Aufwand und Ausbeute zu verbessern. Der Trainer bringt es auf die Formel "Tore schießen und Spiele gewinnen". Das klingt einfach, ist es aber nicht. Siehe: Tottenham - und Kevin Volland.

(RP)
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