Bayer Leverkusen Bayer 04 übt die Kunst des Toreschießens

Leverkusen · Nur acht Feldspieler standen am Donnerstag auf dem Trainingsplatz des Bundesligisten Bayer Leverkusen. Der lange verletzte Kapitän Simon Rolfes war dabei.

Leverkusen - Mainz
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Die jungen Profis stürzten sich direkt auf die Bälle. Die 18-Jährigen Levin Öztunali, Julian Brandt und Marc Brasnic nahmen sich gestern kurz vor dem Vormittagstraining direkt des Spielgeräts an, jonglierten, alberten herum. Nur einer ließ das Kunstleder erstmal ruhen, lief sich ordnungsgemäß warm: Kapitän Simon Rolfes - nach seinem Syndesmosebandriss Ende August seit Dienstag wieder im Training. Der 32Jährige möchte seinen Körper behutsam in Form bringen, um dem Team nach der Länderspielpause auf dem Platz wieder helfen zu können.

Das Team von Bayer 04 bestand am Donnerstag allerdings aus vier Torhütern und nur acht Feldspielern. Ömer Toprak, Hakan Calhanoglu und Gonzalo Castro, der nach einem Muskelfaserriss ebenfalls wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann, absolvierten individuelle Übungen im Kraftraum.

So versammelte Trainer Roger Schmidt nur eine dezimierte Spielerschar um sich und befahl: "Zehn Minuten kurz Aufwärmen, dann schießen wir Tore." Ja, das Toreschießen. Das größte Problem, das die Werkself derzeit zu lösen hat. Zu Saisonbeginn fielen die Treffer noch haufenweise - allerdings auch ins eigene Netz. Nun kassieren die Leverkusener zwar weniger Tore, schießen dafür aber auch weniger. Wettbewerbsübergreifend erzielte Bayer 04 in den ersten zwölf Partien im Schnitt 2,7 Treffer pro Spiel.

Nach dem 3:3 in Stuttgart änderte sich die Spielweise der Werkself etwas. In den sechs folgenden Partien lag die durchschnittliche Torquote nur noch bei genau einem Treffer pro Spiel. Deshalb ließ Schmidt seine Mannen eine Übung ausführen, in der es um Koordination und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ging. "Nicht abhaken. Schießen, um Tore zu machen - wenn auch im zweiten Versuch", rief der Trainer Julian Brandt zu. Allerdings fiel auch gestern nicht die gewünschte Anzahl an Toren. Schließlich blieb Schmidt nur ein Satz, den er bereits nach einigen Spielen seinem Team mitgeben konnte: "Der Ablauf ist gut, wir müssen nur ein paar Tore mehr machen."

(RP)
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