Bayer Leverkusen Schade hat keine Angst vor Schmach

Der Klubboss von Bayer Leverkusen hat vor dem Abflug zum Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale bei Atlético Madrid (Mittwoch, 20.45 Uhr/Live-Ticker) Sorgen vor einem möglichen Debakel verneint. Angesprochen auf das 1:7 in der Spielzeit 2011/2012 beim FC Barcelona sagte Michael Schade: "Ich hoffe sehr, dass uns ähnliches nie mehr passieren wird."

Bayer 04 Leverkusen: Bernd Leno fliegt mit nach Madrid
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Leno fliegt mit nach Madrid

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Foto: dpa, fg lof

Bereits damals hatte die Werkself das Rückspiel mit der Hypothek eines Zwei-Tore-Rückstandes angetreten — und wurde von Barcelona demontiert. Große Hoffnung darauf, jetzt das 2:4 aus dem Hinspiel gegen Madrid vor zwei Wochen aufzuholen, hat der 64-Jährige aber auch nicht. "Wir würden uns wahnsinnig freuen, wenn ein Wunder möglich wäre. Aber es ist schon sehr unrealistisch." Die jüngste Vergangenheit habe zwar gezeigt, dass es solche Wunder immer wieder gebe. "Aber wir müssen realistisch bleiben: In Madrid zu spielen, ist immer schwierig und mit dem Ergebnis aus dem Hinspiel wird es umso schwieriger."

Sportchef Rudi Völler hofft indes auf "Nadelstiche" durch die Bayer-Angreifer sowie einen Auswärtstreffer. "Vielleicht wird Atlético dann nervös. Aber wichtiger wird sein, dass wir Selbstvertrauen für die Bundesliga tanken", sagte der Weltmeister von 1990. Die Ausgangslage sei allerdings nicht gut, auch wenn man im Fußball schon viel gesehen habe. Völler: "Es ist eine Mammutaufgabe."

Nicht nach Madrid geflogen sind indes die verletzten Lars Bender, Ömer Toprak, Jonathan Tah, Stefan Kießling sowie der gelbgesperrte Benjamin Henrichs. Der 17-jährige Kai Havertz fehlt zudem wegen Abiturprüfungen. "Einige Ausfälle tun richtig weh, vor allem in der Defensive", sagte Völler.

Im Hinblick auf die Bundesliga erklärte der Sportchef, dass man "auch nach hinten schauen muss. Das dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen." Derzeit belegt die Werkself dort den zehnten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit der Hamburger SV innehat, beträgt noch fünf Punkte. Vier Zähler Rückstand hat die Korkut-Elf zudem auf einen Europa-League-Platz.

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