Bayer Leverkusen Schmidt erwartet in Dortmund "harten Fight" – Bender fällt aus

Leverkusen · Bei Borussia Dortmund feierte Roger Schmidt in der vergangenen Saison sein erfolgreiches Debüt als Bundesliga-Trainer. Morgen kehrt er mit der Werkself zurück. Das Spiel beim Spitzenreiter steht aber unter anderen Vorzeichen.

 Die Schnelligkeit der Dortmunder bereitet Bayers Trainer Roger Schmidt Sorgen.

Die Schnelligkeit der Dortmunder bereitet Bayers Trainer Roger Schmidt Sorgen.

Foto: dpa, fg lof

Knapp 13 Monate ist er her, dass Roger Schmidt sein Trainerdebüt in der Fußball-Bundesliga gab: Bei Borussia Dortmund gewann er mit Bayer 04 2:0. Am Sonntag ( 17.30 Uhr/Live-Ticker) kehrt Schmidt mit der Werkself ins größte Stadion der Liga zurück und will beim derzeitigen Tabellenführer wieder Punkte entführen. "Das war ein sehr besonderes Spiel für mich, das auch sehr besonders angefangen hat", erinnert sich der Coach an Karim Bellarabis Rekordtor zum 1:0 nach nur neun Sekunden. "Damals haben wir sehr mutig gespielt. Wir haben als Mannschaft einen sehr geschlossenen Eindruck gemacht. Es war ein harter Fight, der auch am Sonntag wieder auf uns wartet", sagt Schmidt, der eine "wiedergewonnene Sicherheit" im Spiel der Dortmunder durch den guten Start unter Neu-Trainer Thomas Tuchel festgestellt hat.

Der Deutsche Meister von 2011 und 2012 hat nach einer durchwachsenen Saison unter Erfolgscoach Jürgen Klopp nun zehn Pflichtspielsiege in Serie zu Beginn dieser Spielzeit vorgelegt - neuer Vereinsrekord. Obwohl Tuchel den Dortmundern ein geduldigeres Offensivkonzept mit mehr Ballbesitz verordnet hat, sieht Schmidt die größte Stärke der Dortmunder weiterhin im schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn.

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"Sie haben viele schnelle Spieler und Spieler auf unterschiedlichen Positionen, die sehr schnell den Blick in die Tiefe haben. Das ist schwierig zu verteidigen. Das hat Dortmund in den vergangenen Jahren schon ausgezeichnet", analysiert der Coach. Exakt diese Spielanlage ist auch kennzeichnend für den Plan von Roger Schmidt, der ebenfalls hohen Wert auf Gegenpressing nach Ballverlust setzt. Der Trainer sieht sein Team aber auch für das Spiel gegen Mannschaften mit hohen Ballbesitzwerten gewappnet: "Wir haben in den Spielen gegen Bayern München, die noch extremer auf Ballbesitz spielen, gezeigt, dass wir in der Lage sind, durch gutes Attackieren Bälle zu gewinnen. Das reicht natürlich nicht, die Folgeaktionen müssen passen." Da verweist der Trainer auf den 4:1-Erfolg in der Champions League gegen Bate Borissow am Mittwoch, bei dem sich Bayer 04 in dieser Hinsicht im Gegensatz zu den vorherigen Auftritten - vor allem dem 0:1 gegen Darmstadt - stark verbessert zeigte.

(erer)
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