Bayer Leverkusen Bayer 04 will Dominanz ausstrahlen

Leverkusen · Nach zweiwöchiger Pause geht es für die Werkself heute in der Fußball-Bundesliga weiter. Beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr) will das Team von Roger Schmidt wieder konsequenter die eigene Spielidee durchsetzen. Einige Verletzte sind zurück.

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Es klingt fast etwas höhnisch, wenn ausgerechnet Stefan Kießling sagt: "Es ist immer unangenehm, in Stuttgart zu spielen." Im zweiten Teil des Satzes relativiert der Stürmer von Bayer 04 aber: "Ich habe dennoch - glaube ich - eine ganz gute Bilanz." Das kann man durchaus so unterschreiben. In 17 Duellen mit dem VfB erzielte Kießling 14 Tore für Nürnberg und Leverkusen. Gegen keinen anderen Gegner traf der 30Jährige häufiger. "Meine Bilanz hat aber nichts zu sagen. Wir müssen einfach gucken, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen. Das heißt, dass wir nicht nur guten Fußball spielen, sondern auch mal wieder drei Punkte mitnehmen", fordert Kießling. Zuletzt reichte es in Freiburg (0:0) und gegen Paderborn (2:2) nur zu zwei Remis.

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Werkself-Coach Roger Schmidt bewertet den Saisonverlauf generell aber positiv: "Wir haben sehr viele Spiele auf hohem Niveau gezeigt, waren in vielen Spielen die bessere Mannschaft." Schmidt verleugnet aber auch nicht, dass sein Team "ein paar Schwachpunkte dringehabt" hat und führt die Spiele in Wolfsburg und gegen Paderborn an. In diesen beiden Partien hat Leverkusen nicht seinen nach vorne gerichteten Spielstil auf den Platz gebracht. "Daraus sollten wir lernen und uns darauf sensibilisieren, dass die Grundlage für unsere Dominanz ein sehr geschlossenes Umsetzen unserer Spielidee ist", sagt Schmidt und verweist auf die Positivbeispiele aus dem ersten Saisonabschnitt: "Das Spiel gegen Benfica Lissabon sehe ich mindestens auf gleichem Niveau wie die Partie gegen Borussia Dortmund. Da haben wir fast alles umgesetzt - viel besser können wir es nicht machen. Da haben wir gezeigt, dass wir gegen sehr spielstarke Mannschaften Dominanz ausstrahlen können, und das ist genau das, was wir wollen."

Nun warten neun Spiele in 22 Tagen auf Bayer 04. Um die schwierigen Aufgaben in Liga, Pokal und Champions League mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein angehen zu können, wäre ein gelungener Start in Stuttgart eminent wichtig.

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Der VfB hat sich nach einem miserablen Auftakt zuletzt verbessert gezeigt, im vergangenen Heimspiel gegen den damaligen Tabellendritten Hannover 96 seinen ersten Saisonsieg gefeiert. "Die Mannschaft hat aufsteigende Tendenz. Der Trainer legt Wert auf guten Fußball, um erfolgreich zu sein", analysiert Schmidt, der nur auf Simon Rolfes sicher verzichten muss. Bei Gonzalo Castro wird sich kurzfristig entscheiden, ob es für den Kader reicht. Die vor der Länderspielpause verletzten oder angeschlagenen Kyriakos Papadopoulos, Tin Jedvaj, Lars Bender, Ömer Toprak, Hakan Calhanoglu, Julian Brandt und Sebastian Boenisch stehen hingegen wieder zur Verfügung.

(RP)
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