Schmidt freut sich auf die Spurs "Eine schönere Aufgabe gibt es nicht"

Leverkusen · Leverkusens Abwehrspieler Jonathan Tah spricht von "der schwersten Aufgabe in dieser Gruppe". Und auch Roger Schmidt äußert sich nicht weniger respektvoll über den nächsten Champions-League-Gegner. Tottenham Hotspur, sagt der Trainer von Bayer 04, sei ein "sehr starker Gegner".

 Roger Schmidt und Jonathan Tah bei der Uefa-PK.

Roger Schmidt und Jonathan Tah bei der Uefa-PK.

Foto: rtr, gb

Vor rund zwei Wochen habe er sich selbst davon überzeugen können. Schmidt besuchte das Premier-League-Duell des Londoner Klubs gegen Manchester City (2:0). Was er zu sehen bekam, war ein Team, "das viel investiert in jeder Facette des Fußballs, defensiv stabil ist und aus dem Spiel heraus wenig Tore bekommt". Seine Mannschaft sei vor ihrem dritten Gruppenspiel also gewarnt.

Genau genommen könnte der Gegner am Dienstag (20.45 Uhr/Live-Ticker) aber auch jeder andere sein, an der Ausgangslage ändert sich für die Werkself dadurch nichts. Bayer 04 steht nach zwei Unentschieden unter Zugzwang und braucht im zweiten von drei Heimspielen in der Königsklasse unbedingt einen Sieg, sonst schwinden die Chancen auf die angestrebte Achtelfinal-Teilnahme in der Königsklasse gewaltig. Diesen Druck ließ sich Roger Schmidt vor dem Abschlusstraining verständlicherweise nicht anmerken. "Ich habe das Gefühl, dass diese Champions-League-Runde jetzt erst so richtig los geht", sagte der Coach. "Eine schönere Aufgabe gibt es nicht. In der Gruppe ist noch nicht so viel passiert."

Die Niederlage von Bremen soll bis zum Anpfiff wieder vergessen sein. "Wir waren vom Kopf nicht da, das Spiel war ein kleiner Rückschlag, aber wir müssen das abhaken und uns gegen Tottenham wieder auf unsere Stärken besinnen", forderte Tah. Der Innenverteidiger freut sich vor allem auf das Wiedersehen mit dem Ex-Leverkusener Heung-Min Son, den er bereits aus seiner gemeinsamen Zeit beim Hamburger SV kennt. In den höchsten Tönen schwärmte auch Schmidt von dem Stürmer. "Er ist ein toller Spieler, eine tolle Persönlichkeit. Nach einem durchwachsenen ersten Jahr zeigt er jetzt sein wahres Potenzial", sagte der 49-Jährige, der aber davor warnt, "dass wir auf jeden einzelnen Spieler ein besonderes Auge haben müssen".

Noch offen ist, ob Lars Bender mitwirken kann, der in Bremen krank fehlte. "Ich kann nicht 100 Prozent sagen, ob es für ihn reicht", sagte Schmidt. Im Anschlusstraining am Montag war der Kapitän dabei.

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