Bayer Leverkusen Schmidt gibt Kampl nach Länderspielabsage Rückendeckung

Leverkusen · Nach der Absage an die Nationalmannschaft ist der slowenische Nationaltrainer immer noch sauer auf Kevin Kampl. Sein Vereinstrainer stellt sich aber hinter den Profi von Bayer 04.

Kevin Kampl: Über Solingen, Leverkusen, Salzburg und Dortmund nach Leipzig
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Das ist Kevin Kampl

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Foto: dpa, woi

Kampls Absage per SMS für die Länderspiele gegen die Slowakei und England hat hohe Wellen geschlagen. Der slowenische Fußballverband und Nationaltrainer Srecko Katanec äußerten sich kritisch über die Vorgehensweise des Profis von Bayer 04 Leverkusen. In einer Stellungnahme im Namen der Nationalmannschaft hieß es, dass man sich "im Stich gelassen" fühle.

Nun legte Katanec nach und kündigte an, dass das Team darüber entscheiden solle, ob Kampl wieder für Slowenien spielen dürfe, oder nicht — ein bemerkenswerter Vorgang. Der 26-jährige Kampl betonte seinerseits zuletzt, auf jeden Fall wieder für sein Land spielen zu wollen.

Bayers Trainer Roger Schmidt äußerte Verständnis für die Entscheidung, die Länderspielreise abzusagen. "Er war nach der intensiven Phase mit vielen Spielen in kurzer Zeit einfach erschöpft und hat auf Verständnis Verbandes gehofft." Das sei auch angesichts der bisherigen Leistungen Kampls für die Nationalmannschaft "komplett nachvollziehbar".

Die Reaktionen aus Slowenien habe er nur über die Medien mitbekommen. "Es gibt ja keinen Austausch zwischen uns und dem Verband. Ich hoffe, das wird mal irgendwann der Fall sein", merkte er spitz an. "Aber ansonsten ist das Thema für uns erledigt."

(dora)
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