Bayer Leverkusen Völler sieht junge Bayer-Elf in der Pflicht

Düsseldorf · Wenn Rudi Völler sauer wird, dann kann es schon mal ungemütlich werden. Diese schlechte Laune des Sportchefs müssen die Profis von Bayer Leverkusen ertragen, die mittlerweile drei Bundesliga-Pleiten ohne eigenes Tor in Folge kassiert haben und die Tabellenspitze nur noch mit dem Fernglas sehen können.

Das ist Rudi Völler
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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Nach dem diskreten Auftritt der Werksklub am Sonntag bei Borussia Dortmund (0:3) kritisierte Völler: "Seit dem zweiten Spiel nach der Länderspielpause sind wir in den Dornröschenschlaf gefallen". Weckruf für die Bayer-Asse vor dem richtungweisenden Heimspiel am Mittwoch (20.00 Uhr/Live-Ticker) gegen den FSV Mainz 05.

Zuletzt kehrte noch unter der Woche Zufriedenheit ein, als man Bate Borriow in der Champions League eindrucksvoll mit 4:1 bezwang. Allerdings vier Tage später im Dortmunder Signal Iduna Park war von der Mannschaft von Trainer Roger Schmidt wieder so gut nichts zu sehen. Deshalb sah sich Völler in der Pflicht, den Finger in die Wunde zu legen. "Ich habe mich zuletzt öffentlich zurückgehalten, obwohl ich auch schon in den letzten Spielen gemerkt habe, dass bei uns etwas fehlt und nicht alles in Ordnung ist", analysierte der Weltmeister von 1990 im "Express".

Coach Schmidt klammert Völler dabei von seiner Kritik ausdrücklich aus, nimmt lediglich die hochbezahlten Spieler in die Pflicht. Trotz der kleinen Krise ist Bayer-Coach Schmidt optimistisch gestimmt: "Wir sind taktisch momentan nicht so gefestigt, aber trotzdem in der Lage, Spiele zu gewinnen."Der Beweis soll gegen die unbequemen Mainzer angetreten werden. Allerdings plagen die Leverkusener Verletzungssorgen, denn in Roberto Hilbert und Lars Bender ist der Einsatz von zwei Stammkräften fraglich. Sollte Bender erneut ausfallen, wird wohl Weltmeister Christoph Kramer im Zentrum neben dem zuletzt starken Kevin Kampl beginnen.

(SID)
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