Bayer Leverkusen "Man mag sich ein Spiel ohne Chicharito gar nicht vorstellen"

Ingolstadt · Bayer Leverkusen schließt eine durchwachsene Hinrunde mit einem 1:0 in Ingolstadt versöhnlich ab. Im Mittelpunkt steht erneut Torjäger Chicharito.

FC Ingolstadt 04 - Bayer Leverkusen: Einzelkritik
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Bayer Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade geriet regelrecht ins Schwärmen, als die Rede auf Chicharito kam, die "kleine Erbse". "Großartig. Man mag sich ein Spiel ohne ihn gar nicht mehr vorstellen - auch nicht, wo wir ohne seine Tore in der Tabelle stehen würden. Er ist fast unsere Lebensversicherung", betonte Schade nach dem glücklichen 1:0 (0:0) beim Neuling FC Ingolstadt.

Wieder einmal war es der 27 Jahre alte Mexikaner, der die Werkself mit seinem Treffer in der 73. Minute zum Sieg schoss und so für ein "einigermaßen zufriedenstellendes Ende" (Schade) einer durchwachsenen Hinrunde sorgte. "So einen Transfer erträumt man sich, aber erwarten kann man das nicht", fügte der Bayer-Boss stolz an.

FC Ingolstadt 04 - Bayer Leverkusen
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Javier "Chicharito" Hernandez wechselte im Sommer in letzter Minute von Manchester United zur Werkself und übertraf bisher alle Erwartungen. "Er hat eine herausragende Quote. Er steht eben im richtigen Moment an der richtigen Stelle", lobte Bayer-Coach Roger Schmidt seinen quirligen Angreifer und stellte besonders dessen "Coolness" heraus.

22 Pflichtspiele absolvierte Chicharito bislang für Bayer und erzielte darin 19 (!) Treffer, elf davon in der Bundesliga und fünf in der Champions League. Dabei war vom Mexikaner in Ingolstadt lange wenig zu sehen, bevor er nach einem Konter eiskalt zuschlug. Das nötigte auch Sturmkollege Stefan Kießling großen Respekt ab: "Er hat einfach ein Näschen. Es ist wichtig, wenn du so einen hast."

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Foto: qvist /Shutterstock.com/Retusche RPO

Chicharito selbst wollte dies alles nicht überbewerten. "Das ist ein gutes Gefühl, aber wichtig ist, dass wir drei Punkte geholt haben und wieder an den Champions-League-Plätzen dran sind", sagte er cool. Nach dem Aus in der Königsklasse geht Bayer dank der wichtigen Siege in der Liga in Ingolstadt und gegen Gladbach (5:0) sowie dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale nun "mit einem guten Gefühl in die Pause", wie Schmidt erleichtert anmerkte.

Dies trifft auch auf Kießling zu, der in den vergangenen eineinhalb Wochen noch einmal eindrucksvoll zeigte, warum ihn Sportdirektor Rudi Völler im Winter unter keinen Umständen abgeben mochte. Auch in Ingolstadt rackerte der 31-Jährige an Chicharitos Seite unermüdlich.

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Foto: dpa, jgu hak

Schon längst genießt der Franke bei den Fans Kultstatus. Dies zeigten sie ihrem Liebling auch in Ingolstadt mit T-Shirts, die die Aufschrift "Für immer 11" in Anlehnung an Kießlings Rückennummer trugen. "Das ist ein wunderschönes Gefühl, so eine Unterstützung zu bekommen. Das ist Gänsehaut pur", sagte der Angreifer zu dieser Fan-Demo.

Die Wechselabsichten von Kießling sind längst ad acta gelegt. Er werde nach der Winterpause "Gas geben", und er hoffe, "dass es besser als in der Hinrunde läuft". Davon geht Schade aus, der große Hoffnung in das Duo Chicharito/Kießling legt: "Wir werden noch viel Freude an beiden haben."

(sid)
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