Bayer Leverkusen Leverkusen startet Aufholjagd mit Bellarabi

Leverkusen · Der Hoffnungsträger von Bayer Leverkusen ist 26 Jahre alt, 1,83 Meter groß und lief bereits elf Mal für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf: Karim Bellarabi.

Karim Bellarabi: Tempodribbler und Schnellschütze von Bayer 04 Leverkusen
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Das ist Karim Bellarabi

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Foto: Uwe Miserius

Über vier Monate fehlte der dribbelstarke Flügelstürmer der Werkself wegen eines "Muskelbündelrisses mit Sehnenbeteiligung im Adduktorenbereich". Jetzt ist er wieder fit, überzeugte in den Testspielen der Winterpause durch Schnelligkeit, Übersicht und Spielwitz. Im Vorfeld der Partie gegen Hertha BSC morgen, 15.30 Uhr, hob Bayer-Trainer Roger Schmidt noch einmal die herausragende Stellung Bellarabis innerhalb des Teams hervor: "Er besitzt Waffen, die wir sonst nicht in der Mannschaft haben. Wir freuen uns alle, dass Karim wieder dabei ist."

Für Leverkusen soll das Duell gegen Berlin der Beginn einer erneuten Aufholjagd werden. Bereits in der vergangenen Saison rückte das Schmidt-Team nach mittelprächtiger erster Saisonhälfte und dank eines furiosen Schlussspurts noch auf einen Champions-League-Platz in der Tabelle vor. Ein Kunststück, das angesichts von neun Punkten Rückstand auf den Überraschungsdritten aus Berlin nur schwer wiederholbar scheint. "Wir wissen, dass wir in der Hinrunde nicht perfekt gespielt und nur phasenweise auf hohem Niveau agiert haben. Das reicht dann in der Bundesliga nicht, um dort zu stehen, wo wir es uns gewünscht hätten", sagte Schmidt.

Für das Berlin-Spiel setzt der zuletzt in die Kritik geratene Übungsleiter daher neben einem fitten Bellarabi auch auf eine verbesserte Stimmung. "Eine gute Atmosphäre im Team ist sehr wichtig. Wir haben oft bewiesen, dass wir einen starken Mannschaftsgeist haben und in der Lage sind, uns aus schwierigen Situationen zu befreien." Die Vorbereitung verlief zumindest ohne größere Stör- oder Nebengeräusche. Im Trainingslager in Florida (USA) feierte Bayer Siege gegen Estudiantes de La Plata (Argentinien) und Atlético Mineiro (Brasilien). Am Dienstag gab es einen verdienten 2:1-Erfolg über den Zweitligisten VfL Bochum daheim in Leverkusen.

Zwar fehlen in Kapitän Lars Bender, der sich mit den Folgen einer Fersenprellung nebst Riss in der Sehnenplatte des Fußes herumplagt, sowie Kevin Volland (Rückenentzündung) nach wie vor wichtige Stammkräfte, doch Schmidt ist optimistisch: "In guter Verfassung sind wir extrem heimstark. Das wollen wir morgen unter Beweis stellen."

(sb)
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