Bayer Leverkusen Strafen gegen zwei Ultras empören Fanszene

Leverkusen · Noch bis zum März gilt ein bundesweites Stadionverbot zwei Vorsänger der Ultras von Bayer 04. Hintergrund ist das Pokalspiel beim SC Hauenstein in der ersten Runde, das im Sportpark Husterhöhe in Pirmasens ausgetragen wurde.

 Die Zündelei seiner Fans hatte Bayer 04 zuletzt eine Geldstrafe eingebracht.

Die Zündelei seiner Fans hatte Bayer 04 zuletzt eine Geldstrafe eingebracht.

Foto: dpa, jg jhe

Im Anschluss erhielten beide Vorsänger eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, ein lokales und dazu ein bundesweit gültiges Stadionverbot, weil sie auf den Zaun des Gästeblocks geklettert waren. Außerdem muss einer der beiden ein Bußgeld in Höhe von 823,50 Euro bezahlen. Der Bescheid dazu kam vor Kurzem in der Winterpause.

Am Rande des gestrigen Heimspiels gegen Hertha BSC Berlin wurden von der "Kurvenhilfe Leverkusen" dafür Spenden gesammelt. Die Gruppierung setzt sich für die Rechte von Fans ein. Dort wird spekuliert, dass die Strafen auch deswegen ausgesprochen wurden, weil in Pirmasens im Gästeblock Pyrotechnik gezündet wurde - und nicht wegen des Erklimmens des Zauns. Das Hausrecht werde "willkürlich eingesetzt und missbraucht", heißt es in einem offenen Schreiben der Gruppierung .

In Sachen Pyrotechnik sind die Leverkusener Ultras indes kein unbeschriebenes Blatt. Neben dem Pokalspiel zündeten sie auch beim Derby gegen den 1. FC Köln im Dezember verbotenes Feuerwerk im Gästeblock - und Bayer 04 musste nach einem Urteil des Deutschen Fußball-Bundes vor einer Woche 14.000 Euro Strafe zahlen.

(dora)
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