Bayer Leverkusen Uefa eröffnet Verfahren wegen beleidigenden Fan-Banners

Nyon · Bayer Leverkusen droht eine Strafe wegen eines von einer Fan-Gruppe beim Champions-League-Heimspiel gegen Atlético Madrid gezeigten Banners mit beleidigenden Äußerungen. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat ein Verfahren eröffnet.

 Das Banner, wegen dem die Uefa Bayer nun um eine Stellungnahme gebeten hat.

Das Banner, wegen dem die Uefa Bayer nun um eine Stellungnahme gebeten hat.

Foto: Uwe Miserius

In spanischer Sprache waren die Madrilenen verunglimpft worden: Übersetzt stand "Flaschenwerfer, Killer, Hurensöhne" auf dem Banner, das in der Nordkurve im Laufe der ersten Halbzeit gezeigt worden war. Gerichtet war das Spruchband an die Gruppe "Frente Atlético", die auch Gegenstand eines Fanstreits bei Fortuna Düsseldorf ist. Grund für das Banner waren Vorfälle beim Leverkusener Heimspiel gegen Atlético im Jahre 2010.

"Wir haben das zur Kenntnis genommen und sind darüber nicht erbaut", sagte Meinolf Sprink, für Kommunikation zuständiges Mitglied der Bayer-Geschäftsführung. Zuvor hatte er den Vorfall bei "Sport1" bestätigt: "Wir werden uns von der Aktion distanzieren und bedauern, dass eine kleine Gruppe dieses Banner in die Kurve brachte. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir dafür bestraft werden." Leverkusen wurde von der Uefa um eine Stellungnahme gebeten.

(dpa)
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