Bayer Leverkusen Bayer verzweifelt an HSV-Keeper Adler

Hamburg · Der Hamburger SV hat sich im überraschend friedlichen "Gift-Gipfel" gegen Bayer Leverkusen dank Rene Adler einen Punkt erkämpft. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia sicherte sich nach zuletzt zwei Niederlagen dank der Paraden ihres Keepers ein 0:0 gegen den Champions-League-Teilnehmer.

Hamburger SV - Bayer 04 Leverkusen: Einzelkritik
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HSV - Bayer: Einzelkritik

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Die Werkself von Trainer Roger Schmidt war eigentlich spielerisch überlegen, ließ in einer insgesamt schwachen Partie aber den letzten Punch vermissen. Der HSV, der nur kämpferisch überzeugte, bleibt im Tabellenmittelfeld. Bayer verpasste es, sich in der Spitzengruppe festzusetzen.

Adler vereitelt Großchancen von Bayer 04 Leverkusen
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Adler vereitelt Großchancen der Werkself

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Foto: dpa, chc nic

HSV gegen Bayer hatte sich zuletzt zu einem stets hitzigen Duell entwickelt. Die Rheinländer kauften in der Vergangenheit gerne Hamburger Talente weg und wurden so zum Feindbild der Fans, besonders der Wechsel von Hakan Calhanoglu 2014 sorgte für Zündstoff. Diesmal blieb es auf und neben dem Platz lange recht ruhig. Aber als sich Calhanoglu Anfang der zweiten Hälfte vor den HSV-Fans warm machte, wurde er aber unter anderem mit Bierbechern beworfen.

Vor 54.957 Zuschauern überraschte Labbadia mit dem Wechsel im Tor: Adler verdrängte knapp zwei Monate nach seiner erlittenen Schulterprellung den zuletzt souveränen Jaroslav Drobny. Auf der Gegenseite setzte Schmidt Calhanoglu an der alten Wirkungsstätte zunächst nur auf die Bank.

Adler rechtfertigte prompt seinen Einsatz gegen seinen Ex-Klub. Mit zwei absoluten Weltklasse-Paraden verhinderte der ehemalige Nationaltorhüter einen HSV-Rückstand zur Pause. Erst parierte Adler einen Kopfball von Kyriakos Papadopoulos (24.) mit einem sehenswerten Reflex, dann lenkte er einen Schuss von Julian Brandt (41.) im letzten Moment noch über die Latte. Zudem hatte der 30-Jährige noch gegen Ömer Toprak (27.) eine gute Szene.

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Hamburg - Leverkusen

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Der HSV brachte hingegen offensiv lange überhaupt nichts zustande. Die Hamburger waren zwar bemüht, blieben in ihren Aktionen aber zu unpräzise und völlig kreativfrei. Zwingende Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Und so übernahm Bayer ohne zu überzeugen die Kontrolle über das Spiel.

Nach der Pause zogen die Hausherren das Tempo etwas an und gestalteten die Partie zunehmend ausgeglichen. Aaron Hunt und Nicolai Müller (50.) hatten mit einer Doppel-Chance sogar die Möglichkeit zum 1:0 - doch auch Bernd Leno hatte im Bayer-Tor einen guten Tag erwischt. In der Folge entwickelte sich eine am Ende dann doch noch spannende Bundesliga-Partie mit weite

(sid)
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