Bayer Leverkusen Warum die Werkself in dieser Saison ein Serientäter ist

Leverkusen · Wenn die Werkself am Samstag beim abstiegsbedrohten Hamburger SV (15.30 Uhr/Live-Ticker) den ersten "Dreier" seit Januar landen will, muss das Team von Trainer Heiko Herrlich auch eine Serie brechen. Denn Bayer 04 wartet seit inzwischen vier Jahren auf einen Treffer in der Hansestadt.

 Julian Brandt, hier mit Leon Bailey, erzielte das letzte Bayer-Tor in Hamburg.

Julian Brandt, hier mit Leon Bailey, erzielte das letzte Bayer-Tor in Hamburg.

Foto: dpa, fg scg

Damals war Julian Brandt für die Werkself erfolgreich, die Partie ging jedoch mit 1:2 aus Bayer-Sicht verloren. Der Eindruck, dass es in dieser Spielzeit für Leverkusen gefühlt jede Woche darum geht, eine Serie entweder zu beenden oder fortzusetzen, täuscht nicht. Wir haben die bemerkenswertesten Serien - ob gerissen oder noch aktuell - zusammengefasst.

Die 25-Tore-in-Folge-Serie Als Leon Bailey am 20. Spieltag gegen Mainz zum 1:0 für die Leverkusener traf, bedeutete das einen neuen Vereinsrekord für die Hausherren: 25 Pflichtspiele in Folge hatte die Werkself ein Tor erzielen können. Durch das 0:0 in der Woche darauf in Freiburg endete die Serie jedoch. Auch gegen Berlin blieb der Werkself zuletzt ein Erfolgserlebnis verwehrt. Tore fielen nur im Pokal - beim 4:2-Erfolg nach Verlängerung gegen Werder Bremen.

Die Ungeschlagen-Serie 14 Partien blieb die Herrlich-Elf in dieser Saison unbesiegt. Nach der 1:2 Pleite in Berlin am fünften Spieltag war es erst wieder der FC Bayern, der zum Rückrundenstart Herrlichs Mannschaft schlagen konnte - inklusive der Pokalsiege gegen Union Berlin und Mönchengladbach.

Die Auswärtsserie Auf die Stärke in der Fremde dürfen die Fans von Bayer 04 auch in dieser Saison wieder bauen. Nach anfänglich drei Niederlagen in München, Mainz und in Berlin ist die Werkself inzwischen seit dem 5. Spieltag auswärts ungeschlagen. Damit bestätigt das Team einen Trend, denn bereits in der verkorksten vergangenen Spielzeit belegte Leverkusen in der Auswärtstabelle einen respektablen fünften Platz (20 Punkte). Bei noch sechs verbleibenden Gastspielen in Hamburg, Wolfsburg, Köln, Leipzig, Dortmund und Bremen scheinen weitere Punkte wahrscheinlich. Die Bamgartlinger-Serie Bis zur 0:2-Niederlage gegen Berlin am vergangenen Spieltag war es ein ungeschriebenes Gesetz in dieser Saison: Spielt Julian Baumgartlinger, gewinnt die Werkself. Diesen Nimbus hat er nun eingebüßt.

Die Noch-nicht-Serie Seit zwei Ligaspielen wartet die Werkself auf einen Torerfolg. Das ist zwar (noch) keine Serie, könnte aber in Hamburg allmählich zu einer werden - es sei denn, Julian Brandt und Co. haben das passende Gegenmittel parat: Tore.

(RP)
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