Bayer Leverkusen Bayer 04 sucht einen Partner für Bender

Leverkusen · Vor dem Spiel beim Hamburger SV (heute, 15.30 Uhr) ist die Personalnot im zentralen Mittelfeld der Leverkusener groß.

 War beim knappen Sieg im Pokal in viele Zweikämpfe verwickelt: Kyriakos Papadopoulos (re.) - hier gegen den Magdeburger Niklas Brandt.

War beim knappen Sieg im Pokal in viele Zweikämpfe verwickelt: Kyriakos Papadopoulos (re.) - hier gegen den Magdeburger Niklas Brandt.

Foto: KSMedianet

Um kurz nach 17 Uhr landete das Flugzeug mit den Bayer-Akteuren gestern in Hamburg. Mit an Bord: Hakan Calhanoglu. Der Kreativspieler zeige laut Verantwortlichen "ultimativen Willen", um heute bei seinem Ex-Klub auflaufen zu können. Die endgültige Entscheidung, ob der 20-Jährige den Spießrutenlauf vor den aufgebrachten HSV-Fans absolvieren kann, fällt heute um 12.30 Uhr. Sollte Calhanoglu ausfallen, wäre eine weitere Option für Roger Schmidt gestrichen. Im zentralen Mittelfeld umtreiben den Werkself-Coach große Sorgen.

Von den vier etatmäßigen Akteuren für die beiden Positionen vor der Abwehr fallen drei aus. Simon Rolfes (Aufbautraining nach Syndesmose-Riss im rechten Sprunggelenk), Gonzalo Castro (Muskelfaserriss) und Stefan Reinartz (Augenhöhlenbruch) sind verletzt. Bleibt nur noch Lars Bender. Der Co-Kapitän ist nach seiner schweren Verletzung, vielen Einsätzen in den vergangenen Wochen und 120 Minuten Pokal-Drama in Magdeburg aber auch nicht hundertprozentig fit. Er wird aber auflaufen müssen. Doch wer spielt neben dem Nationalspieler?

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In Tin Jedvaj fehlt ein Kandidat in Hamburg. Der Kroate ist nach seiner Roten Karte gegen Schalke für zwei Spiele gesperrt. Calhanoglu, sollte er spielen, dürfte eher in der Offensive gebraucht werden. Das Spiel als "Sechser" in Stuttgart zählt nicht zu seinen Glanzleistungen in dieser Saison. Levin Öztunali, gebürtiger Hamburger, Enkel von Uwe Seeler, befindet sich derzeit im Formtief. Der 18-Jährige wurde in Magdeburg eingewechselt - eine undankbare Aufgabe, die er annahm, ohne zu glänzen. Zuvor war er zwei Spiele nicht mal im Kader.

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Damit bleibt Schmidt im Prinzip nur eine Möglichkeit: Kyriakos Papadopoulos. Der Grieche spielte in Magdeburg neben Bender. Seine Vorstellung hatte aber deutlich mehr Tiefen als Höhen. Einer der zahlreichen Ballverluste Marke Papadopoulos führte zum 1:1. Auch sonst war der 22-Jährige mehr Risikofaktor als Stabilisator. Ein Qualitätsmerkmal, das Schmidt in seinen Überlegungen, Papadopoulos aufzustellen, bestärken dürfte, ist das Kopfballspiel. In Magdeburg traf der gelernte Innenverteidiger nach Standardsituationen erst die Latte, später ins Tor zum wichtigen 2:2.

(RP)
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