Bayer Leverkusen Bayers Nationalzwölf
Leverkusen · Für Joel Pohjanpalo gibt es zwei besondere Partien in der Länderspielpause: Er trifft mit Finnland auf mehrere Mitspieler aus Leverkusen. Rund um die Welt sind ein Dutzend Profis von Bayer 04 in den kommenden Tagen unterwegs.
Auf dem Trainingsgelände von Bayer 04 wird es in den kommenden Tagen ziemlich übersichtlich zugehen. Die erste Länderspielpause des Jahres 2017 hat begonnen und entsprechend sind viele Akteure der Werkself auf Reisen. Insgesamt zwölf Profis aus Leverkusen sind für ihre jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Lediglich Borussia Dortmund stellt aus der Bundesliga mehr Spieler ab (15). Bei Bayern München, Hertha BSC Berlin oder der TSG Hoffenheim sind es elf Fußballreisende. Dabei geht es für fast alle um wichtige Punkte in der WM-Quali.
Bernd Leno und Julian Brandt gehören zum Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw für das Testspiel morgen Abend in Dortmund gegen England (20.45 Uhr) sowie am Sonntag, 26. März, für das Duell in der WM-Qualifikation in Aserbaidschan (18 Uhr). Karim Bellarabi und Kevin Volland sind diesmal nicht mit dem DFB unterwegs - ebenso wie Jonathan Tah, der nach seinem Faserriss nun wieder ins Training eingestiegen ist. Die Partie gegen die "Three Lions" ist zugleich das Abschiedsspiel für Lukas Podolski, der zum 130. Mal mit dem Adler auf der Brust spielen wird. Seine Premiere im A-Team des DFB gab der Linksfuß 2004 - damals noch unter Teamchef Rudi Völler.
Einige Profis von Bayer werden sich in den Länderspielen auch als Kontrahenten auf dem Platz begegnen. Das gilt für das Spiel in der Gruppe I der WM-Qualifikation zwischen der Türkei und Finnland, die am Freitag, 24. März, (18 Uhr) in Antalya angepfiffen wird. Innenverteidiger Ömer Toprak und Stürmer Joel Pohjanpalo könnten dabei als direkte Gegenspieler aufeinandertreffen. Gleiches könnte beim Test der Finnen am Dienstag, 28. März, (20.45 Uhr) in Österreich gelten, wenn Pohjanpalo die Bayer-Kollegen Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger auf der anderen Seite begrüßt. Torwart Ramazan Özcan hat hingegen unlängst seinen Rücktritt aus der österreichischen Nationalmannschaft verkündet.
Jeweils ein Vergleich in der WM-Qualifikation und auf freundschaftlicher Ebene steht auch für Kroatien und Tin Jedvaj an. In der Gruppe I treffen die Kroaten am kommenden Freitag (20.45 Uhr) als Spitzenreiter auf ihren Verfolger Ukraine und könnten sich mit einem Sieg Luft verschaffen. Die Türkei braucht auf Platz vier gegen Finnland unbedingt einen Sieg, um noch Chancen für das Turnier 2018 in Russland zu haben. Ebenso unter Druck stehen die Österreicher am Freitag (20.45 Uhr) gegen das Gruppenschlusslicht Moldawien.
Für Admir Mehmedi und die Schweiz läuft es in Gruppe B hingegen prächtig. Die Eidgenossen führen die Rangliste mit der maximalen Punktzahl von zwölf Zählern an und können im Heimspiel am Samstag, 25. März, (18 Uhr) gegen das bereits abgeschlagene Lettland ihre komfortable Situation verbessern.
Gut im Rennen liegen auch die Slowenen mit Kevin Kampl. Sie bekommen es als Tabellenzweiter der Gruppe F hinter dem Spitzenreiter aus England am Sonntag, 26. März, (20.45 Uhr) mit Gastgeber Schottland zu tun, der aktuell vier Punkte weniger aufweist.
Auch in der südamerikanischen WM-Qualifikation stehen für Chile und Charles Aránguiz zwei wichtige Duelle an. Während im zweiten Spiel am Mittwoch, 29. März, gegen den Tabellenletzten Venezuela ein Sieg Pflicht ist, wird es zuvor in der Nacht zu Freitag in Buenos Aires spannend, wenn die Chilenen in Argentinien gefordert sind. Aktuell steht Chile mit 20 Punkten auf Platz vier und wäre damit direkt qualifiziert, während Gastgeber Argentinien einen Zähler dahinter auf Relegationskurs liegt.
Mexiko liegt in der Qualifikation nach zwei Spielen mit vier Punkten auf Platz zwei - zwei Zähler hinter Spitzenreiter Costa Rica, auf das Chicharito und seine Teamkollegen in der Nacht zum Samstag im Aztekenstadion treffen. Danach sind die Mexikaner am Mittwoch, 29. März, beim noch punktlosen Team von Trinidad und Tobago zu Gast.
Weitere Freundschaftsspiele bestreiten außerdem die deutsche U21 mit Benjamin Henrichs gegen England am Freitag, 24. März, und Portugal am Montag, 27. März, sowie die Türkei gegen Moldawien (Montag, 27. März) und Kroatien in Estland (Dienstag, 28. März).
Von den Nachwuchswuchskräften der Werkself spielen Atakan Akkaynak und Sam Schreck mit der deutschen U18 die beiden Testspiele in Frankreich am 23. und 26. März.