Bayer Leverkusen Dortmund bemüht sich um Gonzalo Castro

Leverkusen · Für Gonzalo Castro ist die Saison seit seiner Meniskus-Operation gelaufen – und doch ist der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen in diesen Tagen im Gespräch. Drei Tage vor dem Duell mit Borussia Mönchengladbach im Kampf um die direkte Champions-League-Teilnahme (Samstag, 15.30 Uhr/LiveTicker) reißen die Spekulationen um seine Zukunft nicht ab.

Gonzalo Castro – Bayer-Urgestein und Dortmund-Neuzugang
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Das ist Gonzalo Castro

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Foto: dpa, bt soe nic

Für Gonzalo Castro ist die Saison seit seiner Meniskus-Operation gelaufen — und doch ist der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen in diesen Tagen im Gespräch. Drei Tage vor dem Duell mit Borussia Mönchengladbach im Kampf um die direkte Champions-League-Teilnahme (Samstag, 15.30 Uhr/LiveTicker) reißen die Spekulationen um seine Zukunft nicht ab.

Noch hat sich der 27-Jährige nicht entschieden, ob er Bayer 04 nach mehr als zehn Jahren verlässt oder das Angebot der Werkself annimmt, seinen bis 2016 datierten Vertrag zu besseren Bezügen zu verlängern. Castro, in dieser Saison einer der herausragenden Spieler beim Tabellenvierten, kündigte nach dem 2:0-Erfolg gegen Bayern München an, dass bis zum Ende der Saison Klarheit herrsche. Bis dahin hat eine Ausstiegsklausel Gültigkeit, die es ihm erlaubt, im Sommer vorzeitig zu gehen.

In diesem Fall müsste ein Klub zwölf Millionen Euro zahlen. Interesse an einer Verpflichtung soll unter anderem Borussia Dortmund haben. Die Worte von Jonas Boldt scheinen den Abgang Castros anzukündigen. "Mein Gefühl sagt mir, dass Gonzalo seinen Vertrag nicht verlängern wird, auch wenn ich glaube, dass ihm das schwerfällt", sagte der Bayer-Manager dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Das könnte auch bedeuten: Castro verlängert nicht über 2016 hinaus, spielt weiter bei Bayer 04, geht nächstes Jahr ablösefrei. Dem Vernehmen nach ist der BVB an Castro interessiert, weil der sich abzeichnende Wechsel von Ilkay Gündogan und das Karriereende von Sebastian Kehl ein Loch im Mittelfeld hinterlassen. Der Klub ist offenbar nicht bereit, die Ablösesumme in voller Höhe zu bezahlen. Bayer-Sportdirektor Rudi Völler stellte klar, dass der Preis nicht verhandelbar ist. "Es gibt keinen Grund, für einen Spieler wie Gonzalo Castro mit seinen Qualitäten die Ablöse zu mindern."

Geht der Deutsch-Spanier, würde der Champions-League-Teilnehmer aus Leverkusen einen Publikumsliebling und Top-Spieler verlieren. Dass er sich in diesem Jahr in der Form seines Lebens präsentierte, ist auch das Verdienst von Trainer Roger Schmidt, der ihn weiter formen konnte. Und der womöglich doch noch das Pendel zugunsten von Bayer 04 herumreißen kann, das andernfalls vor einem größeren Umbruch im Mittelfeld steht. Sicher ist: Simon Rolfes wird seine Karriere beenden, und Stefan Reinartz hat seinen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert. Auch auf Lars Bender werfen große Klubs ein Auge.

Bisher stehen Andre Ramalho (RB Salzburg) und Christoph Kramer (Leih-Ende in Mönchengladbach) als Zugänge fest.

(RP)
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