Bundesliga 14/15 Hamburg - Bayer: Einzelkritik
Wir haben die Bayer-Akteure im Spiel beim Hamburger SV bewertet.
Bernd Leno
Sah zunächst bei einem Dribbling nicht besonders glücklich aus und verursachte dann einen Elfmeter, als er beim Herauslaufen den Ball nicht traf und stattdessen den Hamburger Marcell Jansen abräumte. Den Strafstoß verwandelte Rafael van der Vaart. Leno hechtete ins von ihm aus rechte Eck, wo er in Magdeburg im Pokal noch zwei Elfmeter halten konnte.Note: 4-
Wendell
Über seine linke Defensivseite ließ der Brasilianer – zumindest im ersten Durchgang – nichts zu. Seine Stärken in der Offensive ließ er aber zu selten aufblitzen.
Note: 4
Emir Spahic
Der Bosnier machte seinem Ruf als Heißsporn wieder alle Ehre. Nachdem schon abgepfiffen war, attackierte er Nicolai Müller und sah dafür Gelb. Diese Dummheiten muss der Innenverteidiger, der ansonsten erneut defensiv stabil, aber schwach im Spielaufbau war, abstellen.
Note: 4
Ömer Toprak
Kam in der Situation die zum Elfmeter führte gegen Jansen zu spät. Ansonsten war der türkische Nationalspieler zweikampfstark.
Note: 3-
Giulio Donati
Der Italiener fand nicht wirklich ins Spiel und konnte so nicht an seine zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Kurz vor der Halbzeit hatte er Glück, als er nach einem rüden Tackling an Matthias Ostrzolek nur Dunkelgelb sah.
Note: 4-
Sven Bender
Der Kapitän verstand es nicht, das Spiel zu ordnen und zu beruhigen. Keine gute Leistung des "Sechsers", auch wenn man ihm den Einsatz nicht absprechen konnte. Musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Jansen in der 85. Minute ausgewechselt werden.
Note: 4-
Kyriakos Papadopoulos
Der Grieche durfte wieder – wie schon in Magdeburg – im defensiven Mittelfeld ran. Er bewies erneut, dass ihm im Kopfballspiel keiner etwas vormacht. Für einen schnellen, geordneten Spielaufbau ist er jedoch nicht der richtige Mann.
Note: 4
Heung-Min Son
An alter Wirkungsstätte blieb der Südkoreaner blass. Ließ sich häufig zu viel Zeit und verpasste so den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss.
Note: 5
Karim Bellarabi
Die Pause im Pokal in Magdeburg merkte man dem Nationalspieler nicht an. Er war erneut nicht frisch und gedankenschnell genug. Im zweiten Durchgang auffälliger. Traf in der Nachspielzeit nur den Innenpfosten.
Note: 3-
Hakan Calhanoglu
Respekt vor dem Spielmacher! Trotz der teils schlimmen Anfeindungen und den Würfen von Gegenständen blieb die Nummer 10 ruhig. Seine Standardsituationen waren das gefährlichste, was die Werkself vor der Pause zustande brachte.
Note: 3
Stefan Kießling
Der Stoßstürmer agierte erneut unglücklich. Er bekam viele Zweikämpfe gegen sich ausgelegt und strahlte trotz hoher Lauffreudigkeit keine Torgefahr aus. Wurde in der 69. Minute mit seiner Auswechslung erlöst.
Note: 4-
Josip Drmic
Kam in der 69. Minute für Kießling. Blieb bei einem Dribbling hängen, ansonsten ohne Auffälligkeiten.
Keine Note
Julian Brandt
Kam in der 69. Minute für Son. Der U19-Europameister passte sich erst dem niedrigen Spielniveau an, glänzte dann mit einem schönen Zuspiel auf Donati, dessen Hereingabe Bellarabi nicht verwerten konnte.
Keine Note
Levin Öztunali
Kam in der 85. Minute für den angeschlagenen Bender. Konnte an alter Wirkungsstätte die Niederlage auch nicht mehr verhindern.
Keine Note