Bundesliga 16/17 Bayer- Bremen: Einzelkritik
Wir haben die Leverkusener im Spiel gegen Werder Bremen bewertet.
Bernd Leno
Parierte in der ersten Halbzeit zwei gute Chancen der Bremer und verbrachte insgesamt einen ziemlich ruhigen Abend – vor allem, weil die Bremer ihre Konter viel zu unpräzise ausspielten. Nach einer Rettungstat gegen Gebre Selassie musste er allerdings lange behandelt werden. Der Fuß des Bremers landete mitten in Lenos Gesicht. Sein Nasenbluten konnte nur eine Tamponage stoppen, aber er spielte weiter. Beim Gegentor zum Ausgleich war er machtlos.
Note: 3
Benjamin Henrichs
Ein seltsamer Auftritt des Jungnationalspielers. Zwar klappte das Zusammenspiel mit Karim Bellarabi auf der rechten Seite ganz gut, aber ansonsten waren aber kaum prägende Szenen von ihm zu sehen. Defensiv ließ er nur selten etwas anbrennen.
Note: 4
Aleksandar Dragovic
Deutlich stabiler als zuletzt, klärte in der 23. Minute in höchster Not eine Flanke zur Ecke und wirkte auch sonst sichtlich bemüht, sich für weitere Einsätze zu empfehlen. Das gelang zumindest besser, als bei seinen Katastrophen-Auftritt gegen Atlético Madrid in der Champions League, aber das ist keine große Kunst.
Note: 4
Wendell
Wirkte von Anfang an wach und motiviert, vielleicht ein bisschen zu motiviert. Sah nach 20 Minuten die Gelbe Karte, nachdem er einen Gegenspieler von den Beinen geholt hatte. Im Spiel nach vorne war der Brasilianer ebenso engagiert. Seinen wuchtigen Schuss aus rund 25 Metern konnte Wiedwald nur abklatschen lassen (31.). Auch in der zweiten Halbzeit blieb er noch einer der besseren in einer ansonten durchschnittlichen Werkself. Sah kurz vor dem Abfiff Gelb-Rot.
Note: 4
Kevin Kampl
Einen guten Tag hatte der Mittelfeldwühler nicht erwischt. Zwar hängte sich in gewohnter Manier rein, aber insgesamt zeigte er zu selten seine Qualitäten als Antreiber. Als Ballverteiler war er aber (meistens) brauchbar.
Note: 5
Julian Baumgartlinger
Machte vor allem optisch auf sich aufmerksam. Statt wilder Mähne trägt der Österreicher nun einen modischen Herren-Dutt. Er spielte, ohne groß aufzufallen – weder positiv noch negativ.
Note: 4
Julian Brandt
Sein sehenswerter Schuss aus 20 Metern prallte an die Latte, auf die Linie und von da zu Kevin Volland, der nur noch einköpfen musste. Abgesehen davon war der Nationalspieler in Spiellaune, ohne dabei wirklich zwingend zu sein. Dennoch war er Teil jedes gelungenen Spielzugs der Werkself, die aber Mangelware blieben. Nach 74 Minuten ersetzte ihn Admir Mehmedi.
Note: 3
Kevin Volland
Köpfte das 1:0 und blieb danach auf Tauchstation. Mühte sich mit der ebenso robusten wie kompakten Bremer Defensive ab, die bis auf diese eine Szene stets das bessere Ende für sich verbuchen konnte.
Note: 4
Admir Mehmedi (ab der 74. Minute)
Konnte noch ein wenig Spielpraxis sammeln und blieb dabei blass.
Ohne Note