Bundesliga 15/16 Hannover - Bayer: Einzelkritik
Wir haben die Werkself beim Auswärtsspiel in Hannover bewertet.
Bernd Leno: Wurde in der ersten Hälfte einmal von Hannovers Benschop geprüft und parierte dessen Distanzschuss. Zeigte eine kleine Unsicherheit bei einer Freistoßflanke als er seine Fäuste nicht sortiert bekam und nachsetzen musste. Wurde in der 83. Minute noch einmal gefordert - erst gegen Marcelo und dann gegen Sobiech (der aber abseits stand). Note: 3
Roberto Hilbert: Bei ihm hatte man nie das Gefühl, dass auf seiner Seite ernsthaft etwas anbrennen würde. Offensiv ist bei Hilbert aber weiterhin Steigerungspotential. Seine beste Offensiv-Aktion war sein Direktschuss in der 76. Minute, den Zieler abwehren konnte. Note: 3-
Jonathan Tah: Bot keine fehlerfreie, aber dennoch solide Leistung in der Innenverteidigung. Er behauptete sich resolut in den Duellen unmittelbar vor dem Tor. Außerhalb des Sechzehn-Meter-Raumes leistete er sich ab und an Lässigkeiten bei Ballannahme und -weitergabe. Note: 3
André Ramalho: Kam zu seinem Startelf-Debüt in dieser Saison und spielte für den Griechen Kyriakos Papadopoulos in der Innenverteidigung. Er zeigte, dass er eine Alternative auf dieser Position ist. Strahlte trotz bisher wenig Spielpraxis Ruhe und Sicherheit aus. Hatte nach der Pause sogar die Chance zum 2:0. Note: 3
Wendell: Der Brasilianer zeigte sicher eine seiner schlechteren Partien im Trikot der Werkself. Leistete sich ungewohnt viele Passfehler und blieb im Spiel nach vorne einiges schuldig. Note: 4
Lars Bender: Der Kapitän zeigte eine sehr engagierte Zweikampfführung, war sehr präsent, bügelte Fehler seiner Kollegen aus, setzte auch wichtige Akzente im Spiel nach vorne und war immer da, wenn er gebraucht wurde. Diesmal bester Leverkusener. Note: 2
Christoph Kramer: Der zweite Sechser neben Bender leistete im Mittelfeld viel Fleißarbeit. Fiel aber insbesondere in der ersten Hälfte nicht im Spiel nach vorne auf. Das änderte sich nach der Pause als er deutlich auffälliger und mehrfach sehenswert den öffnenden Pass spielte. Note: 3
Julian Brandt: Bekam seine Chance von Beginn an, weil Karim Bellarabi etwas überraschend zunächst auf der Bank saß. Der 19-Jährige bewegte sich viel, war in seinen Aktionen aber oft nicht genau genug und wirkte unglücklich im Abschluss. Er verließ nach 61 Minuten das Feld. Note: 4
Admir Mehmedi: Stürmte für den Südkoreaner Heung-Min Son, der krankheitsbedingt fehlte. Aber auch ohne diesen Ausfall hatte sich Mehemdi seinen Startelf-Einsatz mit guten Leistungen verdient. Der Schweizer brachte viel Bewegung ins Spiel, holte den Freistoß heraus, der zum 1:0 führte, war in seinen Torabschlüssen aber nicht konsequent genug. Bekam nach 75 Minuten eine Pause. Note: 3
Hakan Calhanoglu: War sehr beweglich und machte nicht nur wegen seines direkten Freistoßtreffers, der die Führung nach 18 Minuten bedeutete, ein gutes Spiel. Kurz nach der Pause knallte ein weiteres Freistoß an die Latte. Einzelne Lässigkeiten waren verzeihbar. Verließ nach 88 Minuten das Feld. Note: 2
Stefan Kießling: Führte sehr viele Zweikämpfe, von denen er die meisten auch gewann und war wieder enorm wichtig für die Mannschaft. Er war eine wichtige Anspiel- und Verteilstation der Bälle und auch Passgeber. Note: 3+
Karim Bellarabi: Kam in der 61. Minute für Julian Brandt. Keine Note
Robbie Kruse: Kam in der 75. Minute für Admir Mehmedi. Keine Note
Kyriakos Papadopoulos: Kam in der 88. Minute für Hakan Calhanoglu. Keine Note