Wir haben die Bayer-Elf genau unter die Lupe genommen.

Bernd Leno: In seinem ersten Spiel mit dem Wissen um den neuen Vertrag nur einmal geprüft. Und diese Situation kurz vor Schluss meisterte er mit gewohnter Sicherheit. Note: 3

Gonzalo Castro: Halbherzig, leichtfertig, mit angezogener Handbremse – aus dieser Kategorie hätten sich noch einige Attribute gefunden, um Castros Leistung zu beschreiben. Note: 5

Manuel Friedrich: Sein Spielaufbau bestand aus Quer- und Rückpässen. Wenigstens mit einigen guten Tacklings. Fast schon komisch seine zur Schau gestellte Unzufriedenheit zur Pause. Note: 4

Michal Kadlec: Solide Leistung des Tschechen ohne Ausrutscher nach oben oder unten. Note: 4

Lars Bender: Nicht so auffällig wie sonst, im Gegenteil: Es streuten sich diesmal sogar unbekannte Ungenauigkeiten und Schwächen ins (Pass-)Spiel von Bayers eigentlich Konstantestem. Note: 4

Michael Ballack: Mal wieder ein schwächeres Spiel des Capitano. Man sah ihn kaum, weil er kaum Impulse setzen konnte. Note: 4

André Schürrle: Sein tückischer Freistoß führte zum 1:0, seine Großchance nach der Pause hätte das 2:0 sein müssen, das Foul an ihm hätte Elfmeter geben müssen. Um das „Hätte“-Spiel zu vollenden: Die Mitspieler hätten ihn manches Mal sehen müssen, wenn er startete. Note: 4

Sidney Sam: Gute Vorarbeit vor Derdiyoks erster Chance, dann einen 4:1-Überzahl-Konter eigensinnig vergeben, zum Schluss mit tollem Heber zum 2:0. Note: 3

Stefan Kießling: Als hängende Spitze ohne Torchance, dafür mit einigen klugen Pässen. Und mit dem gewonnenen Kopfballduell vor dem 2:0. Note: 4

Eren Derdiyok: Tor gemacht, davor eine prima Chance per Hacke, dann einen Brummschädel als Andenken an ein Kopfballduell und schließlich ausgewechselt. Note: 3

Simon Rolfes: Kam nach 68 Minuten für Derdiyok und half mit, dass Hoffenheim bis zum Ende harmlos blieb. Ohne Note