Bundesliga 16/17 Darmstadt - Leverkusen: Einzelkritik
Wir haben die Werkself beim Spiel in Darmstadt bewertet.
Bernd Leno Hatte über weite Strecken des Spiels nichts zu tun. Nicht selten hielt er sich irgendwo zwischen Mittellinie und eigenem Strafraum auf. Etwas Abwechslung brachte ein Freistoß von Vrancic aus knapp 17 Metern, der an die Latte prallte. Parierte ansonsten, was es zu parieren gab. Note: 2
Roberto Hilbert Die Rennaissance des lange Zeit als aussortiert geltenden Rechtsverteigiers hält an: Tayfun Korkut gab dem 32-Jährigen erneut den Vorzug vor Jungnationalspieler Benjamin Henrichs. Er trat einige Ecken in den Darmstädter Strafraum und erledigte ansonsten unaufgeregt seinen Job auf der rechten Seite. Seine Ausflüge nach vorne waren indes nur selten von Erfolg gekrönt. Note: 3
Ömer Toprak In seinem 150. Bundesliga-Spiel im Bayer-Trikot agierte der Kapitän in Vertretung des verletzten Lars Bender nicht immer sicher. In der 39. Minute sah er die Gelbe Karte nach einem ziemlich waghalsigen Foul an der Strafraumkante. War ansonsten viel damit beschäftigt, seine Abwehrkollegen zu kommandieren und Zweikämpfe zu gewinnen. Da es kein Gegentor gab, offenbar mit Erfolg. Note: 3
Tin Jedvaj Der Kroate rutschte für den zuletzt schwachen Aleksandar Dragovic in die Anfangsformation. Die erhoffte Sicherheit im Abwehrzentrum brachte das nur bedingt. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser. Note: 4
Wendell Begann wackelig und wurde dann stabiler. Den ein oder anderen Ballgewinn des Brasilianers konnten die mitgereisten Leverkusener Fans feiern. Über seine Seite gelang es Darmstadt jedenfalls nicht, ernsthafte Gefahr zu erzeugen. Note: 3
Julian Baumgartlinger Der Österreicher scheint unter Korkut im zentralen Mittelfeld gesetzt – zurecht, wie seine Leistung gegen Darmstadt belegt. Er gewann Bälle und verteilte sie umsichtig. Ein guter Auftritt. Note: 2
Julian Brandt Erzielte nach einer Viertelstunde das 1:0 und war auch sonst ein Aktivposten in Bayers Offensive. Rechtfertigte seine Rückkehr in die Startelf auf ganzer Linie. Ein Beleg dafür ist seine Vorlage zum 2:0. Das dürfte das kolportierte Interesse von Bayern München an dem Blondschopf noch einmal bekräftigen. Holte sich kurz vor dem Abfiff nach seiner Auswechslung den verdienten Applaus ab. Note: 2
Kai Havertz Eine Vorlage und ein Tor zuletzt gegen den VfL Wolfsburg waren mehr als Grund genug für einen Startelfeinsatz des 17-Jährigen – als zweite Spitze. Mit seiner Unbekümmertheit tut er der bisweilen hakenden Offensive sichtlich gut. Suchte immer wieder den Abschluss, bewies gute Übersicht und ließ seine technischen Fähigkeiten mehr als nur einmal aufblitzen – auch wenn ihm nicht alles gelang. Note: 3
Kevin Volland Nach Toprak der zweite Jubilar des Abends: Der 24-Jährige absolvierte sein 150. Bundesliga-Spiel und steuerte gleich die Vorlage zum 1:0 bei. Auch danach war der gebürtlige Allgäuer überaus umtriebig. Mit dem 2:0 belohnte er sich für eine insgesamt starke Leistung. Note: 2
Kevin Kampl Gegen Wolfsburg musste der slowenische Nationalspieler noch passen, aber nun konnte er wieder mitmischen. Er war in gewohnter Manier auf dem ganzen Spielfeld zu finden und wirkte ebenso spritzig wie agil. Gönnte sich in der zweiten Halbzeit längere Verschnaufpausen, ohne dabei komplett den Faden zu verlieren. Note: 3
Stefan Kießling (ab der 74. Minute) Bereicherte die Offensive in der Schlussphase mit seiner Kopfballstärke – was auch sonst? Note: -
Admir Mehmedi (ab der 89. Minute) Sammelte etwas Spielpraxis. Note: -