Bayer Leverkusen Bayer 04 auf dem Sprung zurück auf Rang drei

Leverkusen · Im Duell der knapp in der Champins League Gescheiterten ist Leverkusen heute zu Gast beim FC Schalke 04. Beide wollen auch in der nächsten Saison in der Königsklasse spielen.

Atletico-Spieler trösten Stefan Kießling
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Atletico-Spieler trösten Kießling

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In diesen Tagen dürften Leverkusen und Schalke 04 ausnahmsweise mal Verständnis füreinander haben. Beide sind sie Verlierer des Achtelfinals in der Champions League. Beide sind sie gegen einen spanischen Topklub ausgeschieden. Die Werkself nach Elfmeterschießen gegen Atletico - Schalke 04 fehlte beim 4:3 gegen Real Madrid ein Tor zum Weiterkommen. Beide eint: knapp gescheitert zu sein, aber unbedingt auch in der kommenden Saison wieder Teil der Königsklasse sein zu wollen.

Insofern steckt im heutigen direkten Aufeinandertreffen des Tabellenvierten Bayer Leverkusen und Fünften Schalke 04 durchaus Brisanz (18.30 Uhr/Live-Ticker). Der Sieger darf zumindest wieder etwas mehr darauf hoffen, auch nächstes Jahr zum Kreis der europäischen Spitzenklubs zu zählen. Schalkes Trainer Roberto di Matteo sprach nicht umsonst von einem "Sechs-Punkte-Spiel".

Mit einem Sieg könnte Leverkusen auf sechs Punkte Vorsprung auf Schalke davonziehen und womöglich für eine Vorentscheidung im Duell um die Champions-League-Qualifikation sorgen. Patzt überdies der Dritte Borussia Mönchengladbach, wovon in der Partie beim FC Bayern München im Normalfall auszugehen ist, winkt der Werkself sogar Platz drei, den sie nach der Hinrunde bereits belegt, nach schlechtem Rückrundenstart aber wieder verloren hatte. Bayers Sportchef Rudi Völler hatte bereits nach dem Champions-League-Aus kämpferisch formuliert, "dass wir wieder dort hinwollen. Dafür müssen wir bei einem der schärfsten Konkurrenten punkten."

Roger Schmidt drückte sich diesbezüglich aber etwas zurückhaltender aus. "Natürlich ist es unser Wunsch, Champions League zu spielen. Wir befinden uns aber in einer knallharten Konkurrenzsituation. Andere Vereine haben die gleichen oder sogar bessere wirtschaftliche Bedingungen als Leverkusen", erklärte der 48-Jährige. "Man kann nicht immer Champions League spielen. Auch die Europa League ist attraktiv. Da schüttelt man sich kurz, und los geht's." Die Bühne der Besten erneut zu erreichen, wäre aber "großartig".

Schmidt blieb in der Vorausschau auf das Schalke-Spiel die Frage nach dem nächsten Strafstoß nicht erspart. Wer denn den nächsten Elfmeter schießt, wenn es in Gelsenkirchen einen für Bayer Leverkusen geben sollte? "Sie dürfen davon ausgehen, dass einer meiner Spieler antritt", entgegnete der Trainer.

Die Werkself musste sich über diese Frage bis dato in dieser Saison noch keine Gedanken machen. In der Liga bekam sie noch keinen Strafstoß zugesprochen. Schmidt betonte diesbezüglich auch noch einmal ausdrücklich, dass er nicht davon ausgeht, dass seine Mannschaft durch das verlorene Elfmeterschießen nachhaltig mentalen Schaden davontragen wird. "Für keinen Spieler der Welt ist es einfach, in solch einer Partie, in der es um so viel geht, zum Punkt zu gehen. Ich habe Respekt vor jedem, der angetreten ist."

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