Gegnercheck Freiburg gleicht einer Wundertüte

Leverkusen · Der SC Freiburg ist in dieser Saison schwer auszurechnen. Auf gute Spiele folgten schwache Auftritte. Gegen die direkte Konkurrenz in der zweiten Tabellenhälfte sahen die Breisgauer indes fast ausnahmslos gut aus.

 Nils Petersen, Vincenzo Grifo und Janik Haberer (von links) bejubeln einen Treffer.

Nils Petersen, Vincenzo Grifo und Janik Haberer (von links) bejubeln einen Treffer.

Foto: dpa, pse hpl

Die Mannschaft Zwei Verletzte bereiten Trainer Christian Streich Kopfzerbrechen. In U21-Nationalspieler Maximilian Philipp und Spielgestalter Vincenzo Grifo fehlen wichtige Bausteine der Offensive. Wahrscheinlich ist, dass Olympia-Fahrer Nils Petersen mal wieder ran darf. Da trifft es sich gut, dass immerhin Sechser Nicolas Höfler wieder fit ist und eine weitere Baustelle im Mittelfeld wegfällt. Aufstrebende Form zeigte zuletzt der von Mainz 05 ausgeliehene Angreifer Florian Niederlechner, der mit neun Treffern mittlerweile der beste Torschütze ist.

Die Form Freiburg ist schwer auszurechnen: Entweder die Süddeutschen gehen - wie zuletzt 4:0 in Leipzig - unter. Oder sie fahren souveräne Siege wie gegen Mainz und Wolfsburg (jeweils 1:0) ein. Nur Darmstadt und der HSV kassierten mehr Gegentore und sechs Teams erzielten mehr Tore. Mittelmäßige Werte, die auf eine gute Portion Gerissenheit schließen lassen. Gegen die direkte Konkurrenz in der zweiten Tabellenhälfte sah Freiburg indes fast ausnahmslos gut aus.

Die Perspektive Mit ein wenig Glück hat Freiburg das Zeug dazu, ins internationale Geschäft einzuziehen. Fraglich ist, ob das gewollt ist. Schon der aktuelle Platz ist eine Nummer zu groß für den Klub. Die mögliche Doppelbelastung brachte schon einige Teams in Abstiegsnähe. Gut möglich also, dass Streich die ausstehenden Spiele als Vorbereitung auf die kommende Saison nutzt - und ein, zwei kalkulierbare Niederlagen die Breisgauer das internationale Geschäft knapp verpassen lassen.

(jim)
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