2. Fixe TV-Einnahmen Vom auf 52,3 Millionen Euro geschätzten deutschen Marktpool, das heißt vom deutschen Anteil an den gesamten TV-Einnahmen der Champions League, hat Bayer 04 schon jetzt 5,23 Millionen Euro sicher. Dieser Betrag entspricht dem 20-prozentigen Anteil an der Hälfte des deutschen Marktpools (26,15 Millionen Euro) und orientiert sich an der Vorjahresplatzierung eines Vereins in der Liga. Ob Schalke als viertes deutsches Team in die Gruppenphase vorstößt, hat auf Bayers Anteil keinen Einfluss (wir berichteten).

An fixen Einnahmen kann der Werksclub also schon mit 13,8 Millionen Euro (fixe Uefa-Prämien plus fixe TV-Einnahmen) kalkulieren.

3. Erfolgsabhängige Uefa-Prämien Pro Sieg in der Gruppenphase zahlt die Uefa einem Verein eine Million Euro, für ein Unentschieden gibt es 500 000 Euro. Wer das Achtelfinale erreicht, erhält weitere 3,5 Millionen Euro, fürs Viertelfinale fließen 3,9 Millionen Euro extra, das Halbfinale wird mit 4,9 Millionen Euro versüßt, der unterlegene Finalist erhält zusätzliche 6,5 Millionen Euro, der Gesamtsieger noch einmal 10,5 Millionen Euro. Maximal kann ein Verein also 37,4 Millionen Euro an Uefa-Prämien einnehmen.

4. Erfolgsabhängige TV-Gelder Die zweite Hälfte des deutschen Marktpools (26,15 Millionen Euro) wird rückwirkend anhand der absolvierten Spiele aufgeteilt. Bayers Anteil hängt davon ab, wie viele Spiele die deutschen Teams insgesamt bestreiten und wie viele Partien davon man selbst bestreitet (minimal sechs). Aus Leverkusener Sicht wäre es deshalb natürlich günstig, wenn Schalke die Gruppenphase nicht erreichen würde, weil der "Kuchen" dann nur unter drei Teams aufgeteilt würde. In der Vorsaison kamen die Bayern (13 Spiele), der BVB (auch 13) und Schalke (acht) auf zusammen 34 Spiele. Also wurden die 26,15 Millionen Euro durch 34 geteilt.

5. Zuschauereinnahmen Kalkulieren kann Bayer 04 zumindest mit Erlösen aus drei Heimspielen — mit der Höhe der Einnahmen naturgemäß noch nicht.