Bayer Leverkusen Lewandowski stellt Rückzug klar

Leverkusen · Bayer Leverkusens Interimstrainer Sascha Lewandowski hat ausgeschlossen, dass er über den Sommer hinaus die Werkself betreuen wird. Auf die Frage eines Journalisten, ob er dies definitiv ausschließen könne, sagte Lewandowski am Donnerstag: "Ja".

 Sascha Lewandowski hat klargestellt, dass er nur bis Saisonende die Werkself betreuen wird.

Sascha Lewandowski hat klargestellt, dass er nur bis Saisonende die Werkself betreuen wird.

Foto: dpa, tim soe

Die Stelle als Nachwuchs-Cheftrainer, die er im vergangenen Sommer bei Bayer 04 angetreten habe, sei "ein langfristiges Projekt. Es ist eins, das nur Sinn macht, wenn man es langfristig betreibt. Und ich stelle mich der Verantwortung, die ich mit diesem Amt übernommen habe", sagte Lewandowski. In den vergangenen zwei Wochen war die Zahl derer im Leverkusener Umfeld gewachsen, die sich gewünscht hätten, Lewandowski würde auch in der kommenden Saison Cheftrainer bei den Profis bleiben.

Alles spricht für Schmidt

Damit deutet nun vieles darauf hin, dass Roger Schmidt (Red Bull Salzburg) ab 1. Juli seinen Dienst im Werksklub antritt. Erste Gespräche mit dem 47-Jährigen, um den sich auch Eintracht Frankfurt seit längerem intensiv bemüht, sollen bereits stattgefunden haben. "Eine Entscheidung wird relativ bald gefällt werden", hatte Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade am Mittwoch gesagt.

Schmidt besitzt in Salzburg noch einen Vertrag bis 2016, und die Österreicher sind nach eigener Aussage nicht willens, ihn im Sommer gehen zu lassen. "Wir wollen den Trainer unter keinen Umständen verlieren. Er hat erst vor vier Monaten bis 2016 verlängert. Wir gehen deshalb davon aus, dass alles so bleibt. Wir wollen, dass Roger die nächste und auch übernächste Saison bei uns ist", sagte Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick der "Bild". Schmidt selbst hatte unlängst eine zeitnahe Entscheidung in Aussicht gestellt.

"Ich weiß natürlich, dass ich selber eine Erwartungshaltung geschürt habe, dass schnell etwas passiert, aber für mich ist und bleibt es eine sehr schwierige Entscheidung, die sehr ausgereift sein muss", sagte der Trainer des österreichischen Fußball-Meisters Red Bull Salzburg am Donnerstag und betonte: "Ich werde mich nicht unter Druck setzen."

Nachdem zunächst das Interesse der Eintracht bekanntgeworden war, hatte Schmidt Mitte April eine schnelle Entscheidung in Aussicht gestellt. Der 47-Jährige besitzt in Salzburg einen Vertrag bis 2016, in dem eine Ausstiegsklausel für eine Ablöse von rund 1,5 Millionen Euro enthalten sein soll. Zuletzt war auch Leverkusen in den Poker um Schmidt eingestiegen. Der wollte das nicht kommentieren: "Das sind Sachen, die einfach vertraulich sind."

(klü)
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