"Der fairste Spieler der Liga" Völler verteidigt Toprak gegen Kritik von Merk

Leverkusen · Für Sky-Experte Markus Merk war es eine klare Tätlichkeit, für Rudi Völler ein ganz normaler Zweikampf. Und Hauptdarsteller Ömer Toprak sagte nach dem Spiel klipp und klar: "Was andere erzählen, interessiert mich nicht. Ich spiele mein Spiel."

Bayer Leverkusens Ömer Toprak steigt Ivo Ilicevic auf den Unterschenkel
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Toprak steigt Ilicevic auf den Unterschenkel

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Der türkische Verteidiger schwor nach dem 4:0 gegen den Hamburger SV Stein und Bein, dass er sich nach rund 20 Minuten einen ganz normalen Zweikampf mit seinem Kontrahenten Ivo Ilicevic geliefert habe. "Wir sind beide mit vollen Geschwindigkeit Richtung Ball. Da war alles in Ordnung", sagte Leverkusens Abwehrchef, dem der frühere Weltschiedsrichter Merk böse Absicht unterstellt und eine Rote Karte gefordert hatte.

Darüber konnte Völler nur lachen. Einen neuen Streit mit Merk wollte der Bayer-Sportdirektor aber nicht mehr vom Zaun brechen. Ende vergangenen Jahres hatte Völler nach dem Bayer-Gastspiel bei Bayern München dem früheren Bundesliga-Referee Ahnungslosigkeit unterstellt, als dieser einen Platzverweis für Karim Bellarabi gesehen haben wollte.

Und bereits im März 2012 hatte es zwischen Völler und Merk ordentlich Zoff gegeben. Auch damals war Merk der Meinung gewesen, ein Leverkusener Spieler, nämlich Simon Rolfes, hätte Rot sehen müssen. Rolfes hatte Julian Draxler mit dem Ellbogen getroffen. "Was der Merk da von sich gibt, über Simon Rolfes, das ist unfassbar! Der denunziert einen Spieler und fällt seinem Ex-Kollegen in den Rücken", hatte Völler nach der 0:2-Niederlage der Leverkusener bei Schalke gesagt. Merk hatte daraufhin gekontert, Völler sei ein "verbaler Brandstifter".

Diesmal blieb Völler gnädig: "Letzte Woche hat er es gut mit uns gemeint, deshalb sage ich heute mal nichts. Nur - Ömer ist der fairste Spieler der Liga."

(sid)
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