Bayer Leverkusen Völler zu Aranguiz-Verletzung: "Wir sind alle sehr betroffen"

Leverkusen · Die schlimmsten Befürchtungen haben sich am Freitagmorgen bestätigt. Ohne auch nur eine Minute für Bayer 04 gespielt zu haben, zog sich Bayer Leverkusens Zugang Charles Aranguiz einen Riss der linken Achillessehne zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. Eine Rückkehr des Chilenen ist frühestens zur Rückrunde realistisch.

Charles Aranguiz: Bayer 04 Leverkusens neuer Vidal
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Das ist Charles Aranguiz

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Der Spieler muss operiert werden. Den Eingriff wird der Spezialist Bernhard Segesser am kommenden Dienstag in der Baseler Rennbahnklinik vornehmen, teilte der Verein mit. "Wir sind alle sehr betroffen und leiden natürlich mit ihm. Charles hat sich sehr auf sein erstes Bundesligaspiel in Hannover gefreut", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. "Wir werden alles dafür tun, dass Charles nach dieser schweren Verletzung so schnell wie möglich wieder zurückkommt."

Die schwere Verletzung des Mittelfeldspielers ist ein schwerer Schlag für den Werksklub, der in Ömer Toprak und Tin Jedvaj bereits zwei Spieler hat, die länger ausfallen. "Das ist ein Schock für uns", sagte Geschäftsführer Michael Schade. "Der Spieler verband mit seinem Wechsel zu uns große Hoffnungen wie wir auch. Wir sind nun in der schwierigen Situation, in einer frühen Phase der Saison bereits drei ganz wichtige Spieler nicht zur Verfügung zu haben."

Wird Bayer nochmal aktiv?

Schade deutete an, dass Bayer 04 bis zum Transferschluss noch einmal aktiv werden könnte: "Wir müssen überlegen: Wollen wir was machen und wenn ja, können wir das? Wir haben schon viel Geld ausgegeben", sagte er.

Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der mit zum Auswärtsspiel nach Hannover fahren sollte und vor seinem Debüt im Bayer-Trikot stand, verletzte sich am Donnerstagabend im Training während der Vorbereitung auf das Duell am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker). Der chilenische Nationalspieler, der absoluter Wunschspieler der Leverkusener war, wechselte vor einer Woche von Internacional Porto Alegre zur Werkself und unterschrieb einen Vertrag bis 2020.

Trainer Roger Schmidt hatte zuvor noch geäußert, dass seinem Neuen jede Trainingseinheit gut täte. "Ich glaube, er fühlt sich bei uns sehr wohl. Wir haben die Situation, ihn zum richtigen Zeitpunkt zu bringen, und ich möchte ihm auch die Gelegenheit geben, eine Top-Leistung zu liefern. Dass er dazu in der Lage ist, deutet er schon im Training an", ließ Schmidt am Donnerstag noch wissen.

(RP)
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