Zukünftiger Bayern-Trainer Ancelotti rät Götze per Telefon zu Wechsel
München · Der Abschied von Mario Götze vom deutschen Meister Bayern München rückt offenbar näher. Denn nach Pep Guardiola plant auch der zukünftige Bayern-Trainer nicht mit dem Weltmeister.
Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat Carlo Ancelotti, ab Sommer Nachfolger von Pep Guardiola auf der Bayern-Bank, Götze bei einem Telefonat zum Wechsel geraten. Bei dem Überangebot an offensiven Mittelfeldspielern könne er dem 23-Jährigen regelmäßige Startelfeinsätze nicht garantieren. Ancelotti habe Götze "eröffnet, dass er ihm beim FC Bayern keine andere Rolle versprechen könne als jene, die er im Moment einnimmt", heißt es laut SZ aus dem Umfeld des Italieners. Die Bayern äußerten sich zunächst nicht zum angeblichen Gespräch zwischen Ancelotti und Götze.
Der Torschütze des entscheidenden Treffers im WM-Finale 2014 besitzt in München einen Vertrag bis Sommer 2017. Über Bemühungen, den Kontrakt zu verlängern, ist nichts bekannt.
2013 war Götze für 37 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach München gewechselt, kam allerdings nie über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. An Götze sollen angeblich der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp, der BVB, der FC Arsenal und Juventus Turin interessiert sein.
Konkurrenz wird nicht kleiner
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte im April der Schwäbischen Zeitung gesagt: "Wenn alle Spiele gespielt sind, kann Mario gerne zu mir auf einen Kaffee ins Büro kommen, um mit dem FC Bayern über seine Zukunft zu sprechen." Mittlerweile hat der Rekordmeister in Top-Talent Renato Sanches einen weiteren Konkurrenten für Götze verpflichtet.
Zentral hinter den Spitzen Robert Lewandowski und Thomas Müller hat bereits Guardiola eher auf Thiago oder Arturo Vidal gesetzt. Auf den offensiven Flügeln bekamen vor allem Douglas Costa, Franck Ribery, Arjen Robben und Kingsley Coman den Vorzug vor Götze, der zudem immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde.
