Klose-Wechsel nach München "Es wurden Lügen verbreitet"

München (RPO). Der Wechsel von Nationalstürmer Miroslav Klose von Werder Bremen zu Bayern München sorgte im vergangenen Sommer für viel böses Blut. In einem aktuellen Interview hat sich der WM-Torschützenkönig erstmals über die Details seines Abgangs geäußert.

 Miroslav Klose war der Mann des Abends.

Miroslav Klose war der Mann des Abends.

Foto: ddp, ddp

"Das war das Widerlichste, was mir und meiner Familie jemals passiert ist. Da wurden in Presseberichten Lügen und Falschmeldungen über meine Familie verbreitet. Das muss man sich mal vorstellen", erklärte Klose gegenüber dem "Spiegel".

Mit seinen Äußerungen spielt Klose auf die Meldungen eines deutschen Boulevardblattes an, welches der Frau des Neu-Münchners ein Verhältnis mit dem Bremer Patrick Owomoyela nachsagte. Zudem soll Kloses Frau nach Angaben des Blattes ein Kind erwartet haben. "Dabei war und ist meine Frau nicht schwanger", stellt Klose im Spiegel klar.

Nach seinem Weggang aus Bremen fühlt sich der 29-Jährige wie ein neuer Mensch. "Es war die absolut richtige Entscheidung", so Klose, der beim deutschen Rekordmeister seine Treffsicherheit wiedergefunden hat und zu den absoluten Leistungsträgern gehört.

Dennoch übt sich Klose auch in Selbstkritik. Kurz vor dem Uefa-Pokal-Spiel zwischen Werder Bremen und Espanyol Barcelona traf sich der Angreifer mit Bayern-Manager Uli Hoeneß und Trainer Ottmar Hitzfeld und sorgte damit für viel Wirbel bei den Hanseaten. "Natürlich war es ein Fehler, dass ich versäumt habe, die Bremer Vereinsführung vorher über das Treffen zu informieren. Ich habe mich dafür entschuldigt", gibt Klose nun zu.

Einen Seitenhieb auf die verwöhnten Jungstars bei den Bayern kann sich der ehemalige Lauterer auch nicht verkneifen. "Ihnen ist es nicht egal, ob sie nun mit einem Skoda, Audi A3 oder was weiß ich was zum Training vorfahren. Die fahren mit 22 Jahren Porsche. Und was machen sie mit 24? Irgendwann gibt es kein Limit mehr. Da fehlen mir die Worte", sagt Klose und verteidigt damit die öffentliche Kritik von Uli Hoeneß an Bastian Schweinsteiger und Co.

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