Elfmeter-Diskussion bei den Bayern Vidal: "Irgendwann bin ich auch an der Reihe"

München · Vier Jahre nach seinem Wechsel von Leverkusen zu Juventus Turin traf Arturo Vidal als Neuwerb des FC Bayern München auf seinen ehemaligen Verein. Der Rekordmeister gewann 3:0 (1:0). Der 28-Jährige, der von 2007 bis 2011 unterm Bayer-Kreuz spielte und 117 Bundesliga-Spiele absolvierte, kam 90 Minuten zum Einsatz.

FC Bayern München: Douglas Costa macht den Okocha-Trick
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Douglas Costa macht den Okocha-Trick

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Foto: Screenshot Sky

Vidal über ...

... Bayer Leverkusen: Das Spiel gegen meinen ehemaligen Verein war für mich etwas ganz Besonderes. Bayer Leverkusen ist der Verein, der mich nach Deutschland geholt hat, bei dem ich eine sehr schöne Zeit verbracht und dem ich viel zu verdanken habe. Ich fühle immer noch sehr viel für den Klub — daher war es schon ein komisches Gefühl, gegen Bayer zu spielen. Leverkusen hat ein sehr starkes Team, umso wichtiger war es, dass wir gewonnen haben. Für das Rückspiel hoffe ich, dass Aránguiz wieder mit von der Partie sein kann.

... Bayern München: Meine Eingewöhnung in München verlief bislang sehr gut. Auch die weiteren neuen Spieler konnten sich sehr gut ins Mannschaftsgefüge integrieren. Wir haben aktuell einen hervorragenden Kader. Man muss täglich hart arbeiten, damit man spielen darf. Gott sei Dank durfte ich bislang alle drei Partien mitmachen. Doch es wartet noch eine lange Saison auf uns, und ich werde mich sehr anstrengen müssen, um auch weiterhin spielen zu dürfen. Das wichtigste ist aber, dass wir als Team Erfolg haben.

... seine Position: Abhängig vom Gegner variiert der Trainer die Positionen im Mittelfeld. Ich fühle mich aktuell auf der Position im zentralen Mittelfeld sehr wohl, ich habe viel Ballbesitz, und wir gewinnen.

... den Elfmeter-Zwischenfall (Vidal wollte schießen, wurde aber zur Seite geschoben): Wir haben viele gute Elfmeterschützen. Abhängig davon, wie das Spiel läuft und wer sich am besten fühlt, der darf schießen. Ich wollte gerne auch einen Elfmeter schießen, aber heute waren Müller und Robben dran. Das ist aber kein Problem für mich, wir haben einen starken Zusammenhalt im Team, und die Hauptsache ist, dass wir gewinnen. Irgendwann bin ich dann auch an der Reihe.

... den Titelkampf: Aktuell sehe ich Dortmund als einen der Hauptkonkurrenten um den Titel. Sie haben eine sehr gute Mannschaft und werden von Spiel zu Spiel besser. Nichtsdestotrotz wollen wir aber am Ende Meister werden. ... die Länderspielpause: Für mich gibt es keine Pause. Es geht direkt nach Chile zu einem Freundschaftsspiel gegen Paraguay. Ich freue mich schon sehr auf die Rückkehr in mein Heimatland und auf meine Freunde und Kollegen. Nach dem Gewinn der Südamerikameisterschaft ist es etwas ganz besonderes, für Chile zu spielen, die Freude und Euphorie im Land ist riesengroß.

Aufgezeichnet von Manuel Bücheler

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