Bonuszahlungen für Top-Talent 25 Sanches-Spiele kosten die Bayern fünf Millionen Euro

Düsseldorf · Halb Europa beneidet den FC Bayern München um den Transfer von Renato Sanches. Der deutsche Rekordmeister gab den Wechsel des 18-Jährigen am Dienstag bekannt. 35 Millionen Euro überweisen die Bayern sofort an Benfica Lissabon. Inklusive Bonuszahlungen könnte Sanches die Bayern 80 Millionen Euro kosten. Doch wie genau sehen diese Bonuszahlungen aus?

FC Bayern München: Das ist Renato Sanches
15 Bilder

Das ist Renato Sanches

15 Bilder
Foto: afp, CS

Das hat nun die portugiesische Zeitung "Record" aufgeschlüsselt. Demnach müssen die Bayern dem portugiesischen Erstligisten für jedes 25. Spiel jeweils fünf Millionen Euro überweisen — maximal allerdings 25 Millionen Euro. Die Ablöse würde also auf 60 Millionen Euro ansteigen. Und dieses Szenario ist ziemlich realistisch, denn die Bayern haben in der abgelaufenen Saison bereits 50 Pflichtspiele in der Bundesliga (33), der Champions League (12) und im DFB-Pokal (5) absolviert. Selbst Ersatzspieler wie Juan Bernat (27 Einsätze 2015/16) oder Rafinha (33) kamen in dieser Saison auf mehr als 25 Spiele. Spätestens 2021 sollten die Bayern also die zusätzlichen 25 Millionen Euro für Sanches überwiesen haben.

Zudem müssen die Bayern weitere 20 Millionen Euro zahlen, wenn Sanches es unter die letzten drei Nominierten zur Wahl des Weltfußballers schafft und ins Fifa-Team des Jahres gewählt wird, was bei einer Nominierung unter die besten drei Fußballer der Welt sehr wahrscheinlich ist.

Die Ablösesumme für Sanches könnte also auf satte 80 Millionen Euro steigen. Sehr viel für einen Nachwuchsspieler, der erst 24 Spiele in Portugals erster Liga aufweist. Zu viel? Münchens scheidender Coach Pep Guardiola meint nein: "Er ist bei Weitem einer der besten jungen Spieler in Europa. Er hat eine große Zukunft vor sich." Auch Guardiolas neuer Klub Manchester City soll um Sanches geworben haben. Am Ende haben aber die Bayern den Zuschlag erhalten. Und wenn Sanches es wirklich unter die letzten drei Nominierten zur Wahl des Weltfußballers schaffen sollte, haben die Bayern sehr viel richtig gemacht.

(seeg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort