"Reus ist ein guter Spieler. Aber ich bin noch eine Weile da, auch wenn ich 32 werde. Ich habe mit diesem Verein alles gewonnen und träume davon, noch viele Titel zu gewinnen. Ich weiß, dass ich dabei helfen kann. Ich fühle mich gut, bin wieder gut drauf. Ich bin immer noch ein wichtiger Spieler. Mit mir muss man immer noch rechnen", sagte Ribery.

Der Franzose, der in der laufenden Spielzeit verletzungsbedingt nur auf acht Einsätze in Pflichtspieleinsätzen für die Bayern kommt (vier Tore, drei Vorlagen) schickt eine erste Kampfansage an den potenziellen Zugang Reus, der ihm seinen Platz im linken Mittelfeld der Bayern streitig machen könnte. "Noch bin ich im Vollbesitz meiner Kräfte, ich habe immer noch Lust auf Titel, Lust zu arbeiten. Wenn ich mal 34, 35 Jahre alt bin, kann das vielleicht anders sein, wer weiß", ergänzte Ribery im Interview.

Zum Gefängnisbesuch bei Ex-Präsident Uli Hoeneß, zu dem Ribery seit seinem Wechsel nach München 2007 ein sehr inniges Verhältnis pflegt, sagte Ribery, dass das Treffen für ihn sehr wichtig gewesen sei: "Hoeneß ist nach wie vor ein Mensch, den ich sehr respektiere. Er hat eine Menge für mich getan, und das vergisst man nicht. Es war wichtig für mich dorthin zu fahren, um ihn zu sehen. Das war das Minimum, was ich machen konnte. Ich bin sehr traurig. Er machte aber einen guten Eindruck. Ich hoffe, dass er bald rauskommen kann." Hoeneß habe sich über seinen Besuch sehr gefreut.

Auf den aktuellen Bayern-Kader angesprochen, sagte Ribery: "Das ist die beste Mannschaft, in der ich je war. Wenn alles normal läuft, sind wir ind er Bundesliga schwer zu stoppen." In der Champions League schätzt der Franzose Tittelverteidiger Real Madrid als schärfsten Konkurrenten ein: "Real hat eine tolle Mannschaft. Wir werden aber alles tun, um 2015 zweimal nach Berlin zu fahren. Wir müssen uns im Winter in eine gute Form bringen, um nächstes Jahr bei der Vergabe der Titel voll da zu sein."