Bayern-Star bei United im Fokus Van Gaal lockt Schweinsteiger offenbar nach Manchester

Düsseldorf · Aus der Verpflichtung von Mats Hummels ist nichts geworden, jetzt baggert Manchester United angeblich an Bastian Schweinsteiger.

Wie der "kicker" aus "sicherer englischer Quelle" erfahren haben will, steht Schweinsteiger bei Manchester United auf der Einkaufsliste. Trainer Louis van Gaal kennt den Mittelfeldspieler aus seiner zweijährigen Amtszeit (2009 bis 2011) beim Rekordmeister und lernte ihn dort als Führungsfigur kennen und schätzen. Schweinsteiger, der nach dem Rücktritt von Philipp Lahm aus der Nationalmannschaft nach der WM zum neuen DFB-Kapitän ernannt wurde, würde Manchester rund 25 Millionen Euro Ablöse plus Gehalt kosten. Für die "Red Devils" ist diese Summe kein Problem, auch wenn United in der abgelaufenen Saison nicht im internationalen Wettbewerb vertreten war.

Spekuliert wird im Netz über ein Tauschgeschäft mit Manchesters Angel Di Maria. Der Argentinier will United offenbar verlassen, und angeblich ist er der Wunschspieler von Bayern-Trainer Pep Guardiola. Bei einem Tauschgeschäft müssten die Bayern allerdings noch zuzahlen, da Di Marias Marktwert auf rund 65 Millionen Euro taxiert wird. Die Gerüchte um Di Maria waren nach dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Barcelona (0:3) aufgekommen.

Zuletzt hatte es immer wieder Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied des Mittelfeldspielers ins Ausland gegeben. Dem entgegen stehen Vermutungen, wonach Schweinsteiger seinen Vertrag erfüllen möchte und erst nach der EM 2016 in Frankreich wechseln könnte. Noch im Januar hatte er erklärt, er mache sich wegen einer Vertragsverlängerung "keinen Druck. Ich weiß, was Bayern München für mich bedeutet, und der FC Bayern weiß auch, was er an mir hat".

Schweinsteiger spielt seit seinem 14. Lebensjahr für den FC Bayern, sein Vertrag läuft noch bis 2016. Wenn die Bayern noch eine Ablöse für den Mittelfeldspieler kassieren wollen, müssten sie ihn im Sommer verkaufen. Ob Schweinsteiger München aber verlassen will, ist fraglich. Schwer vorstellbar, dass die Bayern ihr Urgestein einfach so ziehen lassen.

Nach dem WM-Triumph von Rio mit Schweinsteiger als einem der Helden im vergangenen Sommer erlebte er in München eine durchwachsene Saison. Von 51 möglichen Pflichtspielen bestritt er auch aufgrund von Verletzungen nur 27 (vier Tore, acht Vorlagen). "Er ist ein Urgestein hier im Klub, hat seine ganze Karriere hier verbracht", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Ende April über Schweinsteiger: "Wir werden jetzt die letzten Spiele spielen und dann eine Entscheidung fällen."

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