Verteidiger-Suche auf der Zielgeraden Beckenbauer rät Bayern zu Khedira-Transfer

Düsseldorf · Der FC Bayern München sucht weiter einen Verteidiger als Ersatz für den verletzten Javi Martinez. Ein Abwehrspieler wird noch bis zum Ende der Transferfrist kommen, das ist sicher. Doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch noch ein Mittelfeldspieler kommt. Die Gerüchte um Sami Khedira werden konkreter.

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Das ist Sami Khedira

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Foto: dpa, gh

Zwei Pflichtspiele hat Champions-League-Sieger Real Madrid in der laufenden Spielzeit bislang absolviert, zweimal saß Weltmeister Khedira nur auf der Tribüne. Für den deutschen Mittelfeldspieler war schlichtweg kein Platz im Star-Ensemble der "Königlichen" — noch nicht einmal auf der mit klangvollen Namen besetzten Ersatzbank. Das schürt die Wechselgerüchte um Khedira natürlich. Und das ruft die Bayern auf den Plan.

Real Madrid - Atletico Madrid
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Viele Experten bezweifeln, dass Khedira zum ballbesitzorientierten Fußball der Bayern und von Trainer Pep Guardiola passt, doch Ehrenpräsident Franz Beckenbauer empfiehlt dem Rekordmeister die Verpflichtung des 27-Jährigen. "Khedira passt in jede Mannschaft. Der würde da sogar sehr gut reinpassen. Diese Sechser-Position spielt er unglaublich stark. Entweder mit Schweinsteiger oder Lahm zusammen. Das wäre perfekt", sagte Beckenbauer der "Sport-Bild".

Khedira wäre ein Schnäppchen

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Khediras Vorzüge liegen auf der Hand. Seine Ablöse würde wohl circa 15 Millionen Euro betragen, damit wäre er eine relativ günstige Ergänzung für die Bayern. Er könnte sportlich kurzfristig die Lücke der Verletzten Martinez, Thiago Alcantara und Bastian Schweinsteiger schließen. Die Engewöhnungszeit Khediras in München wäre zudem unkompliziert, da er viele Spieler aus der Nationalmannschaft kennt.

Da Khedira, der dem Langzeitverletzten Martinez in der Statur ähnelt und auch über eine ähnliche Dynamik in der Vorwärtsbewegung verfügt, jedoch nur im Mittelfeld einsetzbar ist und die Bayern für ihre Dreierkette auf jeden Fall einen Abwehrspieler suchen, kann der Nationalspieler gar nicht der einzige Transfer bis zur Schließung der Transferphase am 31. August sein.

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Bayern angeblich mit Benatia einig

Der gesuchte Abwehrspieler wird wohl Mehdi Benatia vom AS Rom werden. Der 27 Jahre alte Marokkaner soll sich bereits am Montagabend mit den Bayern auf einen Vertrag geeinigt haben. Das berichtet die französische Sportzeitung "L'Equipe". Dem Bericht zufolge soll es lediglich noch an einer Einigung zwischen den Bayern und dem AS Rom mangeln. Der deutsche Rekordmeister bietet demnach angeblich eine Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro plus Bonuszahlungen, die Italiener fordern aber wohl 33 Millionen Euro für den wuchtigen, aber technisch beschlagenen Innenverteidiger.

Hartnäckig halten sich aber auch noch Gerüchte um Diego Godin von Atletico Madrid. Der 28 Jahre alte Uruguayer soll einen festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von 36 Millionen Euro besitzen. Er dürfte die 1b-Lösung der Bayern sein, falls der Transfer von Benatia doch noch platzt.

In jedem Fall schlagen die Bayern nach einem ruhigen Sommer doch noch auf dem Transfermarkt zu und werden noch rund 50 Millionen Euro in die Hand nehmen, um die Mannschaft zu verstärken. Bislang hatten die Bayern lediglich für die Spanier Juan Bernat und Pepe Reina rund 13 MIllionen Euro investiert, Robert Lewandowski kam ablösefrei aus Dortmund, ebenso wie Sebastian Rode aus Frankfurt. Dem gegenüber stehen die Abgänge von Toni Kroos (wechselte für 30 Millionen Euro zu Real Madrid) und Mario Mandzukic (für 22 Millionen Euro zu Atletico Madrid).

(can)
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