Jobgarantie für den Trainer, Gerüchte um Reus Rummenigge: "Bayern wird Guardiola nie entlassen"

Hamburg · Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des Double-Gewinners Bayern München, gibt seinem Trainer eine unumstößliche Jobgarantie. "Der FC Bayern wird Pep Guardiola nie entlassen. Das gebe ich Ihnen heute schriftlich", sagte der 58 Jahre alte Klubchef in einem Interview.

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Der Rekordmeister fürchtet nach den extremen WM-Belastungen für die Münchner Profis auch keinerlei Rückschläge zu Beginn der neuen Saison. "Wir haben zwei perfekte Jahre hinter uns, acht Titel gewonnen, einige haben als Kirsche auf der Sahnetorte die WM gewonnen", sagte Rummenigge der "Welt am Sonntag". Der FC Bayern habe zuletzt so viele Rekorde gebrochen, "dann stellen wir kommende Saison eben den nächsten auf, in dem wir so gut sind wie noch nie nach einer WM".

Der Klubchef lobte besonders Bastian Schweinsteiger für dessen überragenden Einsatz im WM-Finale, als er trotz seiner blutigen Verletzung unter dem rechten Auge brillierte. "Die meisten Spieler hätten zehn Minuten am Boden gelegen und sich auswechseln lassen", so Rummenigge, "Schweinsteiger dagegen lässt sich tackern und spielt unbeirrt weiter. Das war der Geist, der diese grandiose Mannschaft getragen hat." Deutschland lechze nach solchen Helden.

Höchst erfreut zeigte sich Rummenigge zudem über den Treueschwur von Bundestrainer Joachim Löw, seine Arbeit mit der Nationalmannschaft fortzusetzen. "Es ist wichtig, dass er bleibt", sagte der FCB-Boss, "das schafft Stabilität." Auf den Bundestrainer würde jetzt die "spannende Aufgabe" warten, "die nächste Generation heranzuführen an die Nationalmannschaft". Dabei sei es schwer für Löw, "einem verdienten älteren Spieler klar zu machen, dass man ihn auswechseln muss", aber manchmal müsse es eben sein.

Zugleich heizte Rummenigge die Gerüchte um einen Kauf von Marco Reus von Borussia Dortmund nach der kommenden Saison an. Auf ein mögliches Interesse von Guardiola an Reus angesprochen, sagte er im Interview: "Uns ist bekannt, dass bei Marco Reus erst 2015 die Ausstiegsklausel gilt, er erst dann den Verein verlasseb könnte. Ich glaube, dass es für Borussia Dortmund schwer wird, die Klausel für Reus rauszukaufen. Der Spieler hat hohe Nachfrage bei den europäischen Topklubs, unabhängig vom FC Bayern."

(sid)
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