Bayern-Streit mit Ex-DFB-Präsident Rummenigge geht nach Kritik auf Zwanziger los

München · Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat scharfe Kritik am ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger geübt.

Karl-Heinz Rummenigge: Stürmer-Star, Legionär, Bayern-Boss
18 Bilder

Das ist Karl-Heinz Rummenigge

18 Bilder
Foto: dpa/Matthias Balk

"Das war unter der Gürtellinie, was der gute Theo da losgelassen hat. Keiner in Fußball-Deutschland hat mehr Kontakt mit Theo Zwanziger. Er sollte sich vielleicht auch mal hinterfragen, warum das der Fall ist", sagte Rummenigge bei einem Fan-Klub-Treffen in Gundelshausen.

Der 69 Jahre alte Zwanziger hatte dem deutschen Rekordmeister nach dessen umstrittener Saudi-Arabien-Reise unter anderem vorgeworfen, dass schon länger Kommerz die Ethik schlagen würde. Darauf hatte der FC Bayern auch schon in der Kolumne "Rot undSpiele" auf der eigenen Homepage (FCB.de) mit beißendem Spott reagiert.

Man stelle sich gerne sachlicher Kritik, "und daraus werden wir lernen". Aber man habe sich "gewaltig gewundert, dass ein älterer Herr versucht, dem FC Bayern heftig an den Karren zu fahren. Ach, Theo, wir machen uns Sorgen um Dich. Ach, Theo, geht's Dir gut?
Fehlt Dir was (außer öffentlicher Aufmerksamkeit)?", hieß es da.

Spreche hier "tatsächlich derselbe Zwanziger zu uns, der sich als DFB-Präsident so engagiert bei jeder Gelegenheit im Licht des FC Bayern gesonnt hat?". Unterschrieben ist die Kolumne mit "Euer Säbener Sigi".

Rummenigge hatte nach dem viel kritisierten Trip zu einem Testspiel nach Riad bereits Fehler eingeräumt. Dies unterstrich er am Samstag noch einmal: "Natürlich hätten wir es vorher ansprechen müssen, dass dort die Menschenrechte nicht so gehandhabt werden, wie man sich das wünscht."

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort