Nach Aus gegen Atlético Guardiola zofft sich mit medizinischer Abteilung

München · Nach dem Ausscheiden von Bayern München im Halbfinale der Champions League ist es im Kabinentrakt offenbar zu einem Eklat gekommen. Demnach soll Trainer Pep Guardiola der medizinischen Abteilung des Klubs massive Vorwürfe gemacht haben.

Die Münchner Ära von Pep Guardiola in der Chronologie
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Foto: ap

Wie die "Bild" berichtet, habe Guardiola nach dem 2:1 gegen Atlético Madrid beklagt, dass bei den Spaniern Abwehrchef Diego Godín nach einer Zerrung wieder rechtzeitig fit geworden sei. "Warum schafft ihr das nicht? Warum dauert das bei unseren Verletzten so lange?", soll Guardiola gesagt haben. Co-Trainer Manuel Estiarte habe ihm beigepflichtet und gesagt, das sei "Merde, Mist".

Daraufhin sei es zu einem heftigen Streit gekommen. Einer der Physiotherapeuten habe sich lautstark gegen die Vorwürfe gewehrt. "Das kann er nicht sagen, das darfst du nicht sagen! Du hast alle Spieler zur Verfügung. Alle außer Robben und Badstuber." Arjen Robben fehlt seit Wochen wegen einer Leistenverletzung, Holger Badstuber muss wegen einer Fraktur des Sprunggelenks pausieren. Franck Ribéry habe schließlich geschlichtet und Handgreiflichkeiten verhindert, heißt es.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es massive Spannungen zwischen dem Katalanen und der medizinischen Abteilung des Rekordmeisters gegeben. Nach der 1:3-Hinspielniedelage im Viertelfinale beim FC Porto war der langjährige Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zurückgetreten. "Aus uns unerklärlichen Gründen" sei die medizinische Abteilung für die Niederlage in Porto "hauptverantwortlich gemacht" worden, hieß es damals in der Mitteilung des Mediziners. Man sehe das für eine erfolgreiche medizinische Arbeit notwendige Vertrauensverhältnis nachhaltig beschädigt.

(areh)
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