Dritte Bundesliga-Niederlage in Serie Meister Bayern sehnt das Ende der Saison herbei
Freiburg · 0:2 in Leverkusen, 0:1 gegen Augsburg, 1:2 in Freiburg – erstmals seit 1998 hat der FC Bayern München wieder drei Bundesliga-Niederlagen in Serie kassiert. "Für uns war es nach der deutschen Meisterschaft nicht leicht", erklärt Trainer Pep Guardiola.
0:2 in Leverkusen, 0:1 gegen Augsburg, 1:2 in Freiburg — erstmals seit 1998 hat der FC Bayern München wieder drei Bundesliga-Niederlagen in Serie kassiert. "Für uns war es nach der deutschen Meisterschaft nicht leicht", erklärt Trainer Pep Guardiola.
Als Nils Petersen mit seinem 2:1-Siegtreffer in der 88. Minute das Stadion des SC Freiburg nahezu zur Explosion brachte, deutete sich an, dass der FC Bayern auch das dritte Spiel nach der perfekten Meisterschaft verlieren würde. Und so kam es dann auch.
"Freiburg wollte mehr und hat mehr Kampf gezeigt, um zu gewinnen", räumte Bayern-Trainer Pep Guardiola ein. "Wir haben jetzt noch ein Spiel gegen Mainz, dann geht es in den Urlaub und in die Zukunft."
Vier Tage nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Barcelona nutzten die Bayern ihre spielerische Klasse und Überlegenheit nicht, um Bedenken wegen Wettbewerbsverzerrung auszuräumen. In den ersten 20 Minuten spielten die Münchner den Sportclub her, dass es deren Anhängern Angst und Bange wurde. Bastian Schweinsteiger erzielte in seinem 500. Pflichtspiel für die Bayern die Führung der Gäste in der 13. Minute. Ein Ballverlust des Nationalmannschaftskapitäns führte dann zum überraschenden 1:1 durch Admir Mehmedi (33.).
In der 57. Minute tobte das ganze Stadion, als Rafinha den einschussbereiten Mehmedi am Trikot zog und Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) den Breisgauern einen klaren Elfmeter verweigerte. Sechs Mal hatten die Freiburger in dieser Saison nach der 87. Minute noch einen Treffer kassiert. An diesem Tag schlugen die Abstiegskampfspezialisten selbst zu. "Wir müssen einfach besseren Fußball spielen als heute. Dafür müssen wir uns bei unseren Fans entschuldigen", meinte Münchens Abwehrchef Jérôme Boateng.
Dass der 25-fache Meister das Ende einer schwierigen Spielzeit herbeisehnt, war nicht zu übersehen. Fast nichts zu sehen war von Robert Lewandowski, der mit seinen 16 Treffern im Kampf um die Torjägerkanone den Rückstand auf Frankfurts verletzten Alex Meier (19) nicht verringern konnte.
Dabei hatte Sportvorstand Matthias Sammer kurz vor dem Anpfiff versichert, dass die Münchner "alles" geben werden. Viel war das am Ende nicht mehr. "Die sind einfach kaputt. Es wäre Schwachsinn, da was reinzuinterpretieren", erklärte Freiburgs Angreifer Felix Klaus seine "Flasche-leer-Theorie".
Nach dem Saisonfinale am kommenden Samstag gegen Mainz dürfen die Bayern nun die Schale hochhalten — und sich danach DFB-Pokalfinale und Champions-League-Endspiel am Fernseher ansehen.