Präsident des FC Bayern Hoeneß will wieder "Abteilung Attacke" sein

Uli Hoeneß will nach seiner erwarteten Rückkehr ins Präsidentenamt bei Rekordmeister Bayern München wieder die "Abteilung Attacke" bilden. "Das deutliche Wort wird weiter mein Markenzeichen sein, das wird sich nicht ändern, ich werde sicher nicht herumeiern", sagte Hoeneß.

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Foto: dpa, Alexander Hassenstein

Außerdem will sich der 64-Jährige "noch viel stärker für die Kleinen einsetzen", wie er im "kicker" betonte: "Darin wird die entscheidende Veränderung des Uli Hoeneß bestehen." So habe er unter anderem vor, sich für den Erhalt der ersten DFB-Pokalrunde in der aktuellen Form einzusetzen. Beim FC Bayern will Hoeneß gemäß seiner Ankündigung, für das "Herz" zu stehen, "das Familiäre leben".

Hoeneß soll am Freitag auf der Jahreshauptversammlung der Bayern erneut zum Präsidenten gewählt werden und auch das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden wieder übernehmen. Beide Positionen hatte er nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft im März 2014 aufgegeben. "Ich stehe dazu, dass ich einen Fehler gemacht habe", sagte Hoeneß jetzt, "dafür habe ich gesühnt und den Schaden wiedergutgemacht." Inklusive Zinsen habe er fast 50 Millionen Euro Steuern zurückbezahlt.

Trotz der für ihn schwierigen letzten Jahre sieht sich Hoeneß aber noch zu jung fürs Altenteil. Selbst seine Ehefrau Susi habe "erkannt, dass ich nicht glücklich werde, wenn ich mit 64 in den absoluten Ruhestand gehe", sagte er. Allerdings will sich Hoeneß "nicht sieben Tage die Woche 24 Stunden lang" in die Klubzentrale an der Säbener Straße setzen. Als Bürotage hat er montags, mittwochs, freitags vorgesehen; außerdem möchte er bei den Spielen der Bayern im Stadion präsent sein.

(sid)
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