Dritte Niederlage FC Bayern beendet Asienreise mit Pleite gegen Inter

Singapur · Vier Spiele, drei Niederlagen - die Ergebnisse auf der Asientour sind untypisch für den FC Bayern. Immerhin: Beim 0:2 gegen Inter Mailand verletzt sich Ribéry nur leicht. Ein Youngster punktet beim Trainer.

FC Bayern München: Franck Ribery verletzt sich gegen Inter Mailand
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Ribery verletzt sich bei Testspiel-Pleite gegen Inter

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Foto: afp, ROS

Nach dem Schlusspfiff hatte es der Tross des FC Bayern München eilig. Am Flughafen von Singapur wartete am späten Donnerstagabend (Ortszeit) nach dem abschließenden 0:2 (0:2) gegen Inter Mailand bereits der Charterflieger auf die Fußballstars des deutschen Rekordmeisters, die sich mit der dritten Niederlage im vierten und letzten Spiel im Rahmen des hochkarätig besetzten und lukrativen International Champions Cups aus Asien verabschiedete.

Inter-Angreifer Eder überwand Bayern-Torwart Sven Ulreich, der nach einer Ellbogenverletzung sein Comeback gab, vor 23 338 Zuschauern im Nationalstadion zweimal mit dem Kopf. Die Münchner hatten zuvor ihre beiden Spiele in China gegen den FC Arsenal (3:4 im Elfmeterschießen) und den AC Mailand (0:4) verloren. Beim 3:2 gegen den FC Chelsea war Trainer Carlo Ancelotti in der vorletzten Partie der einzige Sieg gelungen. "Wir hatten hier gute Testspiele und die körperliche Verfassung der Spieler hat sich verbessert", resümierte Ancelotti. Die Resultate seien in der Vorbereitung zweitrangig.

Wichtiger war, dass sich Franck Ribéry nicht schwerer verletzt hatte. Der Franzose war nach 33 Minuten nach einem Zweikampf mit Milan Skriniar vom Platz gehumpelt. Er hatte eine blutende Fleischwunde am Knöchel erlitten, die genäht werden musste. "Er hat ein kleines Problem am Knöchel", berichtete Ancelotti. Ribéry werde aber wohl nur drei bis vier Tage pausieren müssen, berichtete der Bayern-Coach.

In der 6. Spielminute hatte Ribéry noch Torwart Samir Handanovic mit einem platzierten Schuss zu einer Parade gezwungen. Es wäre das 1:0 gewesen. Ancelotti wechselte sieben Mal und setzte etliche seiner Nachwuchsspieler ein. Der zur Pause gekommene Renato Sanches bestätigte mit einer weiteren couragierten Auftritt im Mittelfeld seine gute Leistung aus dem Chelsea-Spiels.

"Renato hat wieder gut gespielt. Er zeigt eine ganz andere Intensität als vergangene Saison. Da konnte er aus verschiedenen Gründen seine Fähigkeiten nicht zeigen", kommentierte Ancelotti. Der 19 Jahre junge Europameister aus Portugal, der immer noch ein Kandidat für eine Ausleihe ist, konnte die Asienreise am Ende noch für sich nutzen.

(dpa)
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