Geheimtreffen mit Schweizern Hitzfeld entscheidet sich im Januar

Lörrach (RPO). Längst ist es mehr als nur ein heißer Flirt zur Winterzeit: Der Wechsel von Ottmar Hitzfeld auf den Posten des Schweizer Fußball-Nationaltrainers und der damit verbundene Abschied von Rekordmeister Bayern München nach der laufenden Saison nimmt offenbar konkrete Formen an.

Diese Trainer werden für die Bayern gehandelt
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Zwischen den Feiertagen hat sich Hitzfeld in seinem neuen Domizil in Lörrach mit dem Schweizer Nationalmannschafts-Delegierten Ernst Lämmli getroffen, um erste Sondierungsgespräche zu führen.

Die Eidgenossen wollen Hitzfeld unbedingt nach der EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz im Juni 2008 als Nachfolger von Jakob "Köbi" Kuhn verpflichten. "Es ist so, wir haben uns getroffen", bestätigte Lämmli der Bild-Zeitung das Geheimtreffen, schränkte aber gleichzeitig ein: "Es war ein ganz unverbindliches Gespräch unter alten Bekannten." Man kenne sich seit 25 Jahren. Das sei etwas anderes, als ob er einen Unbekannten treffe.

Die Wege der beiden befreundeten Verhandlungspartner hatten sich bereits in den 80er-Jahren gekreuzt, als Hitzfeld den FC Aarau als Trainer unter anderem zum Cupsieg (1985) führte und Architekt Lämmli in der Sponsorvereinigung des Schweizer Traditionsklubs tätig war.

Hitzfeld selbst hatte zuletzt erklärt, er werde den Münchnern die Entscheidung über seine Zukunft Ende Januar nach dem Trainingslager in Marbella mitteilen. Der 58-Jährige hat aber nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Aufgabe auf der Bank der Eidgenossen als äußerst reizvoll ansieht. "Die Arbeit als Schweizer Nationaltrainer hat mich schon immer interessiert.

Die Bundesliga ist nicht alles", hatte Hitzfeld dem Schweizer Magazin L'Illustre vor Weihnachten erklärt: "Ich weiß, dass das Gehalt als Schweizer Coach nicht mit dem eines Bundesligatrainers zu vergleichen ist. Aber das ist für mich auch nicht der ausschlaggebende Punkt."

(sid)
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