Weltfußballer-Wahl 2014 Pressestimmen zu Ronaldos Sieg und Neuers dritten Platz
Cristiano Ronaldo hat sich bei der Wahl zum Weltfußballer vor Lionel Messi und Weltmeister-Torhüter Manuel Neuer durchgesetzt. Wir haben die Pressestimmen zur Wahl für Sie zusammengestellt.
Blick (Schweiz): "Schlappe für alle Torhüter. Es bleibt dabei: Dies ist keine Auszeichnung für die Goalies."
Daily Telegraph (England): "Ronaldo ärgert Messi. Mit einem Schlachtruf der Freude feiert CR7 seinen dritten Triumph."
The Guardian (England): "Der dritte Goldene Ball beweist, dass Cristiano Ronaldo in seinem Fach ein Künstler ist."
Daily Mail (England): "Der Beste unter Feinden gewinnt. Frostige Atmosphäre auf der Bühne zwischen Sieger Ronaldo und Messi."
Marca (Spanien): "Er küsste, er weinte und er schrie! Ohne Diskussion: Dritter Goldener Ball für Cristiano Ronaldo. Der Real-Star holte mehr Stimmen als Messi und Neuer zusammen."
AS (Spanien): "Dritter Goldener Ball für Cristiano Ronaldo. Nur Deutschland stellt den Triumph infrage!"
Sport (Spanien): "Ronaldo jagt Messi. Dritter Goldener Ball für den Real-Star. Messi und Neuer ohne Chance."
El Mundo Deportivo (Sport): "Toller Ronaldo holt auf: Messi 4, CR7 3."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Golden Boy Ronaldo: Ein neuer Triumph für den Portugiesen. Im ewigen Duell mit Messi behauptet sich Ronaldo, der wieder die Nummer eins in der Welt ist. Neuer muss sich mit dem dritten Platz begnügen."
Corriere dello Sport (Italien): "Seit sieben Jahren duellieren sich Ronaldo und Messi um den Titel des besten Fußballers. Der Fußball hat sich in diesen Jahren verändert, die beiden nicht. Vielleicht sollten wir uns Sorgen machen."
Tuttosport (Italien): "Die Welt verneigt sich vor König Ronaldo, der schon nach weiteren Siegen lechzt. Sein Erfolgshunger ist unersättlich und wird ihm weitere Höhenflüge ermöglichen."
La Stampa (Italien): "Cristiano III Ronaldo ist Superman mit außerordentlichen Kräften. Seine Trefferzahlen sind einmalig und erreichen fast das Optimum. Messi und Ronaldo sind mehr als nur Fußballer, sie sind Stars und Symbole. Hinter ihnen herrscht nur Leere."
La Repubblica (Italien): "Neuer hätte den Titel verdient gehabt, doch er schafft es nicht einmal auf Platz zwei. Solange Cristiano Ronaldo und Lionel Messi spielen, können die anderen nur noch auf den dritten Platz hoffen. Wer Treffer erzielt, fasziniert mehr als derjenige, der Tore abwendet."
A Bola (Portugal): "Dritter Triumph für Ronaldo. CR7 hat Messi bald eingeholt."
Record (Portugal): "Ronaldo schreibt erneut Geschichte. Klarer Sieg vor Messi und Neuer."
O Jogo (Portugal): "Ronaldo ist ein würdiger Gewinner."
L'Equipe (Frankreich): "Cristiano Ronaldo gewinnt zum dritten Mal den Goldenen Ball und lässt Lionel Messi und Manuel Neuer keine Chance."
Kurier (Österreich): "Trotz Neuers verpasster Krönung war es auch ein deutscher Abend im Züricher Kongresshaus. Neben der Auszeichnung für Löw als Welttrainer wurde Nadine Keßler vom VfL Wolfsburg als Weltfußballerin geehrt."
Kronen Zeitung (Österreich): "Er hat im Vorfeld als großer Favorit auf den Titel des Weltfußballers des Jahres 2014 gegolten - und er ist es auch geworden: Cristiano Ronaldo."
Neue Zürcher Zeitung (Schweiz): "Neuer ist zwar Weltmeister, aber auch Torhüter. Torhüter sind immer die Ärmsten bei Wahlen. Sie gehören ins Tor und nicht auf die große Bühne."
Rheinische Post: "Glamour schlägt Handwerk - Um den Ballon d'Or wird ohnehin viel zu viel Theater gemacht, seit die Fifa das Prozedere von den Gründungsvätern der Zeitschrift "France Football" übernommen hat. Es wird viel zu viel Aufhebens gemacht um einen Wettbewerb, in dem Glamour und Selbstvermarktung mittlerweile viel wichtiger erscheinen als sportliche Qualität und in dem aus einem Mannschaftssport Heldenverehrung gemacht wird. Dennoch wäre es schön gewesen, wenn Neuer als zweiter Deutscher nach Lothar Matthäus, als erster Bundesligaprofi und als erster Torwart den Goldenen Ball bekommen hätte. Mit seinen starken Leistungen in allen Wettbewerben und mit seiner Neuinterpretation des Torwartspiels hätte er den "Fußball-Oscar" verdient gehabt. Doch international ist es für seine Berufsgruppe schwer, höchste Anerkennung zu erlangen."
Focus Online: "Lewandowski verweigert Hilfe für Weltfußballer Neuer - Die Wahl zum Weltfußballer - am Tag danach gibt es fast immer Ärger. Wie jetzt beim FC Bayern, weil Stürmer Robert Lewandowski die meisten seiner Stimmen nicht Torhüter Manuel Neuer gab. Seinem Teamkollegen verwehrt er so ein besseres Endergebnis."
Süddeutsche Zeitung: "Herr der Reflexe - Von Gelsenkirchen bis zur Weltfußballer-Wahl, von "Koan Neuer" bis zum Held gegen Algerien: Manuel Neuer unterliegt zwar Cristiano Ronaldo bei der Wahl zum Weltfußballer 2014. Damit geht der Titel nun schon zum siebten Mal in Folge entweder an den Portugiesen oder an Lionel Messi. Doch Neuer, der deutsche Weltmeister-Torwart, hat diese Ära zumindest ernsthaft in Gefahr gebracht. Weil er erst 28 Jahre alt ist, wird er noch häufiger die Chance auf die Auszeichnug bekommen, die bislang noch kein Torhüter erhalten hat."
Bild: "Beckenbauer kritisiert Weltfußballer-Wahl - Er hatte es sooo verdient gehabt. Aber Manuel Neuer (28) reicht nicht einmal ein WM-Sieg, um Weltfußballer zu werden. Gestern 20.02 Uhr: Cristiano Ronaldo (29) erhält bei der Fifa-Gala in Zürich den „Ballon d'Or“, den goldenen Ball des Weltfußballers. Franz Beckenbauer bei Sky: 'Ich empfinde es als ungerecht. Scheinbar zählen bei dieser Wahl Erfolge nicht, sondern mehr das Auftreten.'"
FAZ: "Ein Sieg der Marke Ronaldo - Weltfußballer wird nicht Neuer, sondern die große Marke Ronaldo. Bei der Wahl hat die Deutschen genau das geschwächt, was sie auf dem Platz so stark gemacht hat. Für Teamwork war in Zürich kein Preis vorgesehen."
Die Welt: "Diese Weltfußballer-Wahl ist ein schlechter Witz - Bei der Wahl zum Weltfußballer landete Manuel Neuer auf dem dritten Platz. Er musste sich nicht den besseren Fußballern, sondern den besseren Entertainern geschlagen geben. Doch die Fifa will das so. 15,72 Prozent. So viele der 1045 Wahlberechtigten stimmten bei der Weltfußballerwahl für Manuel Neuer. Ein schlechter Witz. Damit lag er noch hinter Lionel Messi, der seit geraumer Zeit mit Leistungs- und Stimmungsschwankungen zu kämpfen hat und im Jahr 2014 keinen einzigen Titel gewinnen konnte. Es siegte zum zweiten Mal in Folge: Cristiano Ronaldo, immerhin Triple-Gewinner mit Real Madrid. Die größte Leistung aber, nämlich die deutsche Nationalmannschaft in einem hochkarätig besetzten Weltturnier unter schwierigen klimatischen Bedingungen zum Titel geführt zu haben, die wurde nicht belohnt. Statt für das Überraschende, entschied man sich für Business as usual."
11 Freunde: "Sensation! Nordkaukasischer Quetscheumel wird Weltfußballer! Wow, wir sind Weltfrauentrainer, Weltjogi und Weltfußballerin des Jahres. Nur bei der Wahl zum Weltfußballer gab es eine echte Sensation. Ronaldo beendet seine Siegerrede mit dem Brunftschrei des nordkaukasischen Quetscheumels. Da fehlen selbst uns die Worte. Deswegen verabschieden wir uns auf unsere Art. Mit einem Bild, dass nicht den nordkaukasischen Quetscheumel zeigt, sondern Ronaldo im Moment seines größten Triumphes. Glückwunsch! Und bis zum nächsten Mal."
Express: "Franz Beckenbauer: 'Die Wahl zum Weltfußballer war ungerecht' - Es sollte nicht sein! Lothar Matthäus bleibt auch 23 Jahre nach seiner Wahl der einzige deutsche, der je Weltfußballer wurde. Am Montagabend um kurz vor acht war klar: Erneut wurde Cristiano Ronaldo zum besten Fußballer der Welt gewählt. Vor seinem ewigen Konkurrenten Lionel Messi und Weltmeister Manuel Neuer."
Spiegel Online: "3:1 für Deutschland - Okay, Ronaldo ist Weltfußballer des Jahres. Doch drei andere Fifa-Auszeichnungen gehen an Trainer und Spieler aus Deutschland. Die Kraft des Kollektivs siegt über die individuelle Klasse - ein großer Erfolg für den DFB."
Der Tagesspiegel: "Cristiano Ronaldo gewinnt, Manuel Neuer nur Dritter! Am Ende, kurz bevor er die große Bühne für den Sieger wieder verließ, stieß Cristiano Ronaldo noch eine Art Brunftschrei aus. „Huh!“, hallte es durch das Kongresshaus in Zürich. Ronaldo musste seine Freude einfach rauslassen. Der Stürmer von Real Madrid hat seinen Titel als bester Fußballer der Welt erfolgreich verteidigt. Zum dritten Mal nach 2008 und 2013 gewann er den Ballon d’Or – und verhinderte damit den totalen Triumph des deutschen Fußballs bei der Fifa-Gala. Die drei anderen Auszeichnungen für die Weltfußballerin, den Welttrainer der Frauen und den der Männer gingen an Nadine Keßler und Ralf Kellermann (beide VfL Wolfsburg) und Bundestrainer Joachim Löw."
Stern: " Er ist ein elender Gockel - aber keiner verdient den Titel mehr - Man muss Cristiano Ronaldo nicht mögen - er ist ein Meister der Selbstinszenierung. Doch den Weltfußballer-Titel verdient keiner mehr als er. Weil er derzeit einfach der beste Spieler der Welt ist. Er ist also wieder Weltfußballer geworden, dieser Gockel, der über den Platz stolziert, als gäbe es nur ihn auf der Welt. Nach der Wahl in Zürich fletschte er die Zähne und rief laut "Uhhhh!" ins Publikum. Ohne einen auf dicke Hose zu machen, geht's bei Cristiano Ronaldo nicht. Der Typ zieht eine gnadenlose Show ab. Das nervt manchmal (extrem). Aber eines muss man sagen: Er war im Jahr 2014 der beste Fußballer der Welt."
Web.de: "Manuel Neuer ist Weltfußballer der Herzen - Den Ballon d'Or hat Manuel Neuer zwar nicht gewonnen. Gegönnt hätten dem Weltmeister-Keeper die Auszeichnung jedoch alle. Die Twitter-Stimmen zur Fifa-Gala zeigen: Auch wenn Ronaldos Triumph völlig in Ordnung geht - Neuer ist der 'Weltfußballer der Herzen'".
kicker: "Weltfußballer CR7 verhindert deutschen Total-Triumph - Es hat nicht sollen sein für Manuel Neuer. Bei der Wahl zum Weltfußballer 2014 zog der Weltmeister in Zürich genauso wie Lionel Messi (FC Barcelona) den Kürzeren gegen den alten und neuen Triumphator: Und der heißt Cristiano Ronaldo! Der Angreifer von Real Madrid darf sich den Ballon d'Or somit zum dritten Mal in die Vitrine stellen. Ausgezeichnet wurden außerdem der neue Welttrainer Joachim Löw, Ralf Kellermann (bester Trainer bei den Frauen) und die neue Weltfußballerin Nadine Keßler."
n-tv: " Ronaldo wieder Weltfußballer - gähn! Der Revolutionär heißt Manuel Neuer - War klar, dass wieder einer der üblichen Verdächtigen als weltbester Fußballer ausgezeichnet wird. Seit Jahren lautet die Frage: Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi? Dass Manuel Neuer da nicht mithalten kann, ist keine Niederlage."
Goal: "Manuel Neuer hatte keine Chance - Nur die größten Optimisten hofften noch darauf, dass der deutsche Keeper am Ende den Goldenen Ball bekommt. Doch eigentlich stand er von Beginn an auf verlorenem Posten."