Steuerhinterziehung Staatsanwaltschaft Madrid fordert fünf Jahre Haft für Xabi Alonso

Madrid · Die Staatsanwaltschaft Madrid fordert fünf Jahre Haft für den spanischen Weltmeister Xabi Alonso. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, soll der ehemalige Mittelfeldspieler des deutschen Rekordmeisters Bayern München zwischen 2010 und 2012 zwei Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

Xabi Alonso: Weltstar bei Real Madrid und beim FC Bayern, nun Trainer
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Das ist Xabi Alonso

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Foto: dpa/Marius Becker

Neben der Haft und der Nachzahlung der Steuern droht Alonso auch eine Geldstrafe in Höhe von vier Millionen Euro. Seit drei Jahren laufen bereits Ermittlungen gegen den zweimaligen Champions-League-Sieger und Weltmeister von 2010.

Wie Medien bereits in der vergangenen Woche berichteten, soll der 36-Jährige angeblich seine Einkünfte aus dem Verkauf von Bildrechten als Profi nicht entsprechend deklariert haben. Über eine Briefkastenfirma auf Madeira soll Alonso seine Einkünfte am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben.

Währenddessen hat Alonso seinen ehemaligen Mitspieler Robert Lewandowski im Sportbuzzer-Interview geadelt und rät ihm zu einem Verbleib bei den Bayern. "Er ist definitiv einer der besten Neuner der Welt", sagte Alonso: "Ich bin aber der Meinung, dass er bei Bayern am besten aufgehoben ist."

Zuletzt waren Gerüchte laut geworden, dass Champions-League-Sieger Real Madrid großes Interesse an Lewandowski habe. Alonso sieht allerdings nur Vorteile bei einem Verbleib des polnischen Stürmers in München: "Er macht jedes Jahr seine Tore, er kennt den Klub, die Liga und gewinnt Titel."

(sid)
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