Sorge um Flügel-Personal Steigen die Bayern wegen Robben in den Sané-Poker ein?

München · Nach der erneuten Verletzung von Arjen Robben hat der FC Bayern plötzlich Probleme auf den normalerweise stark besetzten Außenbahnen. Sogar Leroy Sané soll nun wieder ein Thema sein.

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Als hätte es Karl-Heinz Rummenigge geahnt. Schon bei der Vorstellung von Trainer Carlo Ancelotti vor gut einer Woche wollte der Vorstandschef von Bayern München weitere Einkäufe nicht ausschließen. Nun könnte die erneute Verletzung von Arjen Robben dazu führen, dass der "flügellahme" deutsche Fußball-Rekordmeister auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird. Im Gespräch ist wieder Jungstar Leroy Sané von Schalke 04.

Der Wechsel des 20 Jahre alten Nationalspielers zu Manchester City und Pep Guardiola schien eigentlich perfekt. Doch es könnte laut Bild noch einmal Bewegung in die Geschichte kommen. Zumal Leroys Vater Samy Sané bei "Sky Sport News HD" sagte, dass Real Madrid und die Bayern "auch noch in der Verlosung" seien.

Robben mit langer Verletzungshistorie

Die Münchner dürften nach dem bitteren Rückschlag bei Robben zumindest ins Grübeln gekommen sein, da auf den normalerweise sehr gut besetzten Außenpositionen plötzlich akute Probleme herrschen. Der 32 Jahre alte Robben fällt mit einer Adduktorenverletzung, die er sich beim ersten Test am Samstag in Lippstadt (4:3) zugezogen hatte, mindestens sechs Wochen aus. Doch es wäre bei der Verletzungshistorie des Niederländers nicht verwunderlich, wenn sich die Pause länger hinziehen würde.

Douglas Costa muss derzeit wegen anhaltender Oberschenkelprobleme passen und musste deshalb bereits seine Teilnahme am olympischen Fußball-Turnier absagen. Bei Kingsley Coman bleibt abzuwarten, wie er die Strapazen der EURO bewältigt; der junge Franzose ist noch im Urlaub. Mario Götze, auch hin und wieder auf dem Flügel im Einsatz, steht vor dem Absprung nach Dortmund. Und Franck Ribéry (33) gilt wie Robben als äußerst verletzungsanfällig.

Keine guten Voraussetzungen für den neuen Trainer Ancelotti, um die hohen Erwartungen in München zu erfüllen. Beim Test am Mittwoch (20.30 Uhr) gegen Manchester City mit Ex-Coach Guardiola steht von den etatmäßigen Außenspielern nur Ribéry zur Verfügung. Bis zum Spiel um den Supercup am 14. August bei Borussia Dortmund sind es nicht einmal mehr vier Wochen.

Bei seiner Präsentation hatte Ancelotti, der derzeit auch noch auf die zehn EM-Teilnhemer und Copa-America-Gewinner Arturo Vidal verzichten muss, angesichts der Millionenzugänge Mats Hummels und Renato Sanches von einem "fantastischen Kader" gesprochen. Weitere Zugänge seien nicht erforderlich, die hohen Ziele auch so erreichbar.

Manchester City ist Sané 50 Millionen wert

Sané, für den die Citizens angeblich rund 50 Millionen bieten, haben die Bayern allerdings schon seit Monaten im Visier. Die Münchner wollten den talentierten Offensivspieler aber erst im kommenden Sommer für die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 37 Millionen Euro verpflichten.

Rummenigge nannte Sané am Samstag in Lippstadt einen "guten Spieler". Gerüchte wolle er aber nicht kommentieren. Zu diesem Zeitpunkt war die Schwere von Robbens Verletzung aber auch noch nicht bekannt.

(sid)
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