Ehemaliger Bayern-Präsident meldet sich zu Wort Hoeneß: Bayern will Zeichen für Flüchtlinge setzen
München · In einer seltenen Wortmeldung hat der frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß das Flüchtlingsprojekt des deutschen Rekordmeisters gegen den Verdacht egoistischer Motive verteidigt.
Es sei "überhaupt nicht der Zweck", mit der Einladung jugendlicher Flüchtlinge zum Training günstige Talente zu finden. "Es sind alles unbeteiligte Jugendliche. Ihnen wollen wir helfen. Es hat Jungs darunter, die vermutlich gar nicht wissen, wie man Fußball spielt", wurde Hoeneß am Mittwoch von der Schweizer Zeitung "Blick" zitiert.
Hoeneß, der nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung inzwischen als Freigänger tagsüber in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern arbeitet, ist nach eigenen Angaben verantwortlich für das Projekt der Münchner mit jungen Flüchtlingen. "Bayern will ein Zeichen setzen, dass wir uns für Flüchtlinge einsetzen, damit sie sich in Deutschland wohlfühlen", sagte der 63-Jährige. Der Fußball biete die Chance, die Integration der Flüchtlinge zu verbessern.
Weitere Schritte in dem Projekt sollen nun mit der Stadt München besprochen werden. "Es geht um die Jugendlichen, nicht um den FC Bayern", betonte Hoeneß.